Dass sich die Bischofskongregation für Scheuer als 14. Bischof von Linz entschied, ist keine Überraschung. Sowohl der päpstliche Nuntius Peter Stephan Zurbriggen als auch Kardinal Christoph Schönborn sollen sich im Vatikan für ihn ausgesprochen haben. Die Diözese Linz bekommt damit ihren Wunschbischof.
Der in Haibach ob der Donau geborene Manfred Scheuer wurde vor zwölf Jahren zum Bischof von Innsbruck ernannt. Mit Oberösterreich blieb Scheuer all die Jahre eng verbunden. So engagierte er sich im Seligsprechungsprozess für den Innviertler Märtyrer Franz Jägerstätter.
Jetzt wird Bischof Scheuer, dessen lateinischer bischöflicher Wahlspruch "spiritus vivificat" - "Der Geist macht lebendig" - als Nachfolger von Bischof Ludwig Schwarz, der am 4. Juni anlässlich seines 75. Geburtstags, so wie es das Kirchenrecht vorsieht, bei Papst Franziskus seinen Rücktritt einreichte, als nächster Hirte der Diözese Linz nach Oberösterreich heimkehren. Sein "Ja" zur päpstlichen Entscheidung dürfte Scheuer nicht leicht gefallen sein. "Er ist Bischof von Innsbruck mit Leib und Seele", heißt es in Tirol. Scheuer engagierte sich als "Caritas-Bischof" ganz im Sinn von Papst Franziskus für Menschen in Not. In seiner Amtszeit besuchte er alle 291 Pfarren der Diözese Innsbruck - künftig wird Scheuer der mit 990.000 Katholiken zweitgrößten Diözese Österreichs vorstehen.
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