"Ich bin doppelt glücklich natürlich, weil es mein Geburtstag ist. Es war ein sehr solides Match bis zum Abbruch", meinte Thiem nach seinem Sieg. Es habe schon sehr viele Aufgaben in der ersten und zweiten Runde gegeben, aber "es ist eben extrem schwül und heiß". Thiem hofft, dass Istomins Verletzung nichts Schlimmeres ist. "Für mich ist es aber kein Nachteil im Hinblick auf Samstag, weil da ein richtig schwerer Gegner auf mich wartet und da werde ich ziemlich frisch in das Match reingehen."
In diesem Drittrunden-Match trifft der Youngster im Kampf um die Wiederholung seines Achtelfinal-Erfolgs aus dem Vorjahr auf den als Nummer 15 gesetzten Südafrikaner Kevin Anderson, der sich gegen Austin Krajicek (USA) ganz klar durchsetzte. Gegen den 2,03 m großen Aufschlag-Riesen, der im Ranking zuletzt auf Platz 14 geklettert ist, ist Thiem am Samstag aber erstmals in diesem Turnier Außenseiter.
Die beiden bisherigen Aufeinandertreffen gingen im Jahr 2014 jeweils klar an Anderson. "In Australien war ich völlig chancenlos, in Tokio war ich schon um einiges näher dran. Das Wichtigste ist, dass ich meine Aufschlag-Spiele konzentriert spiele", blickte Thiem schon voraus.
Aus für Jürgen Melzer
Für Jürgen Melzer ist in New York hingegen das Aus gekommen. Der 34-jährige Qualifikant unterlag Tomas Berdych (CZE-6) nach 2:03 Stunden mit 6:7(2), 1:6, 3:6. Der Niederösterreicher hatte aber vor allem im ersten Durchgang durchaus Chancen. Sowohl bei 5:4, als auch bei 6:5 hatte Melzer je einen Satzball und war auch bis zum Tiebreak bei seinen Aufschlag-Games sicherer.
"Er hat die Breakbälle sehr risikoreich und gut gespielt und war bei mir weit weg von einem Break. Im Endeffekt verdiene ich, den ersten Satz zu gewinnen, dann läuft die Partie ein bisschen anders", ärgerte sich Melzer über die vergebene Chance. "Der erste Satz war sehr tough, aber ich habe dann ein gutes Tiebreak gespielt", stellte Berdych nach seinem fünften Sieg im siebten Duell mit dem Österreicher fest. Auch der Tscheche wusste, dass dieser Auftaktsatz der Schlüssel für einen letztlich klaren Sieg war.
Diese Art von Matchverlauf hat Melzer gegen Berdych schon öfters erlebt. "Sobald der einen Rhythmus gefunden hat, dann drückt er mich weg." Darum wäre der Satzgewinn doppelt wichtig gewesen.
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