"Fußballspielen zählt nach dem Skifahren zu jenen Sportarten, bei denen sich in Österreich die meisten Menschen verletzen. Das Unfallrisiko ist mit über 600 Verletzten pro 10.000 Ausübenden sehr hoch und damit ist Fußball eine der Breitensportarten mit dem höchsten Verletzungsrisiko", erklärte Klaus Robatsch, KfV-Forschungsleiter. Vor allem Kinder und Jugendliche sind begeisterte Kicker. Das spiegelt sich auch in der Verletzungsstatistik des KfV wider. "Jeder zweite Verletzte ist jünger als 20 Jahre", so Robatsch.
Nur im Kampfsport geht’s ruppiger zu
40 Prozent der Verletzungen, die am Rasen passieren und im Spital behandelt werden müssen, sind Sehnen- und Muskelverletzungen, gefolgt von Knochenbrüchen (38 Prozent) und Prellungen (zehn Prozent). Rund ein Drittel der verletzten Personen geben an, im direkten Kontakt mit einer anderen Person absichtlich oder unabsichtlich verletzt worden zu sein. Ein Wert, der laut KfV nur im Kampfsport übertroffen werde.
Die wichtigste Regel im Fußball laute für Robatsch daher "Fair Play". "Wer fair spielt, reduziert das Verletzungsrisiko. Fouls und regelwidriges Spiel haben auf dem Spielfeld nichts verloren. Begeisterung und Leidenschaft dürfen niemanden davon abhalten, sich durch einfache Maßnahmen besser zu schützen und das Verletzungsrisiko zu verringern." Auch ein regelmäßiges und ausgewogenes Training über das ganze Jahr verteilt, sowie Aufwärmen und Stretching vor und nach dem Spiel seien Grundvoraussetzungen für den Sport.
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