Wohl 100 Jahre alt

Kriegsrelikte in Wals ausgegraben

Salzburg
13.05.2015 18:49
Johannes Kömetter traute seinen Augen kaum, als er am Montagvormittag bei Grabungsarbeiten für eine Wasserleitung in Loig in Wals-Siezenheim mit seiner Baggerschaufel auf etwas Hartes stieß und nachsah: Knapp 1,7 Meter unter der Erde befand sich altes Kriegsmaterial.

Gemeinsam mit Polier Manfred Galler alarmierte er Bürgermeister Joachim Maislinger und die Polizei. "Bei den Fundstücken handelt es sich um Helme, um Teile von Gewehren und Bajonetten. Sie sind aber alle völlig verrostet", sagt Ortschef Maislinger.

Ein Sprengstoffspezialist der Polizei, Andreas Dürager, kontrollierte den Fund auf Explosionsgefahr. "Er konnte aber schnell Entwarnung geben", sagt Maislinger. Denn Granaten befanden sich keine unter der Erde. Rasch stellte sich heraus, aus welcher Zeit der Fund stammt. "Bajonette wurden nämlich zur Zeit des Zweiten Weltkriegs nicht mehr eingesetzt. Also war schnell klar, dass die Helme und Waffen aus dem Ersten Weltkrieg stammen."

Die Fundstücke sollen entsorgt werden
Nach der ersten Untersuchung wurden die Fundstücke eingepackt und zur Polizeiinspektion in Wals-Siezenheim gebracht. Ein Teil des Materials wird entsorgt oder gesprengt. Einzelne Helme oder Gewehre könnten bald in der Ausstellung der Bachschmiede in Wals zu bestaunen sein. Der Krater, in dem sich die Relikte befanden, wird auf weitere Restbestände untersucht.

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