Es ist ein Problem, dass viele unter uns betrifft. "Etwa fünf Prozent der Bevölkerung sind Allergiker und 15 Prozent leiden unter einer Lebensmittelunverträglichkeit", sagt Alfred Dutzler, Chef der Lebensmittelaufsicht in Kärnten. Besonders gefährlich sei die Nussallergie: Sie kann zu Bluthochdruck und Erstickungsanfällen führen.
Die Lebensmittelaufsicht achtet daher besonders darauf, dass Allergene auf Speisekarten korrekt angegeben werden – was nicht immer der Fall ist. 350 von 11.000 Betrieben in Kärnten sind seit Einführung der EU-Verordnung kontrolliert worden. Das Ergebnis: "Die Betriebe sind alle sehr bemüht, das ist sehr sehr positiv, allerdings besteht noch ein großer Aufholbedarf, da die Allergene nicht immer korrekt angegeben werden. Es kommt auch zu Verwechslungen."
Besonders kleine und mittlere Betriebe mit geringem Personalstand seien davon betroffen. "Es ist eben eine aufwändige und schwierige Materie", so Dutzler. Und manchmal beginne das Problem schon viel früher: "Es sind auch Lieferanten nicht immer in der Lage, die Informationen korrekt weiterzugeben."
Im Laufe des Jahres sei daher noch eine Menge zu tun. Die Schulungstermine der Wirtschaftskammer sind ausgebucht. Auf Strafen soll heuer verzichtet werden.
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