Seit Dezember wird mit dem amerikanischen Investor über den Verkauf des sogenannten SEE-Netzwerkes der Hypo verhandelt; das Geschäft ist aber noch nicht unter Dach und Fach. Advent hat jedoch bereits verlautbaren lassen, dass die Konzernzentrale der Bankengruppe mit 245 Filialen in Südosteuropa in Klagenfurt bleiben soll – und dafür 180 Mitarbeiter von der Hypo (jetzt eben Heta) übernommen werden.
Wie es mit den übrigen 400 Bankangestellten weitergeht, ist unklar. Mit dem Betriebsrat wurde ein Sozialplan ausverhandelt, der bis 2018 läuft. Dieser komme "im Einzelfall zur Anwendung", wie der externe Pressesprecher der Heta erklärt.
Doch an den Mitarbeiterzahlen generell hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas geändert – es scheint, als würden in der maroden "Bad Bank" nur Köpfe ausgetauscht und umbesetzt, aber keine Jobs abgebaut werden. 2014 wurden sogar noch Gehaltserhöhungen gewährt – und aktuell sucht die Heta auch wieder mehrere neue Mitarbeiter, denen sie die wackligen Posten mit der "Bereitschaft zur Überzahlung" schmackhaft machen will.
Überbezahlt sind auch die vielen Rechts- und sonstigen Berater, die seit der Verstaatlichung bis Ende 2013 – wie mehrfach berichtet – satte 250 Millionen Euro lukriert haben. Allein im ersten Halbjahr 2014 sind da nochmals 20,6 Millionen Euro an Kosten für Gerichtsprozesse und CSI-Aufwendungen dazugekommen.
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