Nur drei Wochen vergingen von der ersten Information der Bürger bis zur Eröffnung der neuen Drogenberatung für Suchtkranke an der Nußdorfer Straße in Wien-Alsergrund. "Das ist ein bedauerliches Negativ-Beispiel dafür, wie Kommunalpolitik sicher nicht stattfinden sollte", kritisiert Markus Zauner. Der Unternehmer sammelte mit Hendrik Dekkers und Freunden in wenigen Tagen 5.000 Unterschriften gegen die "Drüberfahr-Politik" – jetzt wollen sie mit ihren Unterstützern den NEOS helfen.
Hendrik Dekkers wird auch für einen Sitz im Gemeinderat kandidieren: "Die NEOS haben von allen Parteien unser Anliegen am besten verstanden."
Die NEOS freuen sich über den politischen Coup am Alsergrund. NEOS-Obfrau Beate Meinl-Reisinger: "Die Bürger haben ein Recht darauf, die Stadt mitzugestalten. Selbst bei so schwierigen Themen wie der Standortwahl für eine Drogenberatung ist es möglich, die Bürger mit an Bord zu holen. Die NEOS sind die beste Heimat für alle, die der Stadtpolitik nicht mehr tatenlos zusehen wollen."
Grüne könnten noch einen Bezirk erobern
Mit diesem Wahlbündnis hat die amtierende Bezirksvorsteherin Martina Malyar (SPÖ) ein Problem: Die Grünen könnten auch diesen Bezirk von der SPÖ erobern, bei der Nationalratswahl 2013 lagen sie im 9. Bezirk bereits vor der SPÖ (wie in Wieden, Mariahilf, Neubau, Josefstadt). Und für die NEOS liefert der Wahlpakt auch wichtige Stimmen für den Gemeinderat.
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