Messerattacke

Soldat in Tel Aviv lebensgefährlich verletzt

Ausland
10.11.2014 14:21
Bei einer Messerattacke in Tel Aviv ist am Montag ein israelischer Soldat von einem Palästinenser lebensbedrohlich verletzt worden. Das etwa 20 Jahre alte Opfer war nach Angaben von Rettungskräften mit Stichwunden übersät. Die Polizei geht von "nationalistischen Motiven" aus.

Auf Fernsehbildern aus Tel Aviv waren Sanitäter zu sehen, die einen Mann in einer Blutlache wiederzubeleben versuchten. Augenzeugen zufolge hatten Passanten nach der Tat am Bahnhof HaHagana die Verfolgung des Täters aufgenommen. Nach Polizeiangaben wurde der Flüchtige, bei dem es sich um einen Palästinenser aus der Gegend um Nablus im Westjordanland handle, schließlich in einem nahegelegenen Wohnhaus gefasst.

Enorme Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern
Der jüngste Zwischenfall dürfte die Spannungen zwischen Israel und den Palästinensern weiter verschärfen. In den vergangenen Tagen war es nämlich zu Übergriffen von Palästinensern gekommen: In der vergangenen Woche etwa steuerte ein Palästinenser sein Auto in eine Menschenmenge in Jerusalem und tötete zwei Israelis, bevor er von Sicherheitskräften erschossen wurde. Schon davor hatte ein Palästinenser mit seinem Auto einen Säugling getötet.

Zuletzt war es am Jerusalemer Tempelberg immer wieder zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Palästinensern und Sicherheitskräften gekommen. Auslöser war ein Attentat auf einen ultrareligiösen israelischen Aktivisten, der sich für einen freien Zugang der Juden zum Gebet auf dem Tempelberg eingesetzt hatte. Dies ist Juden bisher nicht erlaubt. Der Tempelberg ist aber sowohl Muslimen als auch Juden heilig.

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