Der Winter kommt

Richtig heizen und ordentlich Geld sparen

Wirtschaft
26.11.2014 15:31
In der kalten Jahreszeit steigen wie immer die Energiekosten – klar, schließlich will man es in den eigenen vier Wänden kuschelig warm haben. Damit man aber nicht unnötig Geld ausgibt, sollte man einige Tipps zum richtigen Heizen beachten.

Tageszeitabhängig heizen
Wer mithilfe von Heizungsreglern mit automatischer Nachtabsenkung oder Thermostat die Temperatur in seinem Zuhause regeln kann, spart einiges an Kosten ein. Moderne Thermostat-Geräte kann man wochentagsabhängig programmieren und oft auch innerhalb eines Tages Temperaturen für unterschiedliche Tageszeiten eingeben: So macht es natürlich Sinn, in der Früh etwa eine halbe Stunde vor dem Aufstehen zu heizen zu beginnen. Untertags, wenn niemand zu Hause ist, kann abgesenkt werden, und abends bis etwa eine Stunde vor dem Zubettgehen wird wieder geheizt. Das Thermostat schaltet die Heizung dann automatisch ab, wenn die gewünschte Temperatur erreicht wird, und heizt wieder, wenn sie unterschritten wird.

Nicht zu hoch aufheizen
Jeder Mensch hat ein anderes, subjektives Temperaturempfinden. Wenn Sie Ihre Wunschtemperatur aber nur um ein Grad reduzieren, sparen Sie bereits sechs Prozent Energiekosten. Probieren Sie daher einfach einmal aus, wie es Ihnen mit einer etwas niedrigeren Temperatur geht, und Sie sparen bares Geld.

Nicht zu sehr sparen
Umgekehrt darf die Temperatur auch nicht zu weit abgesenkt werden, da sonst Schimmelbildung droht. Das gilt speziell für ungenutzte Räume sowie Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit. Ungenutzte Räume sollten zwar auf geringerer Temperatur, aber dennoch immer mitbeheizt werden. Badezimmer und Küche, wo eine höhere Luftfeuchtigkeit normal ist, aber auch Räume, in denen Wäsche getrocknet wird, müssen ausreichend beheizt, aber auch immer gut belüftet werden, um Schimmel keine Chance zu geben.

Richtig lüften
Wichtig ist: Keine dauergekippten Fenster, da Sie so direkt beim Fenster hinausheizen. Besser ist es, die Heizung abzuschalten und dann kurz mit weit geöffneten Fenstern zu lüften. Die sauerstoffarme, feuchte, warme Luft im Raum wird dabei gegen sauerstoffreiche und trockene Luft von draußen ersetzt. Nachdem nur einige Minuten lang gelüftet wird, bleiben jedoch die Wände und der Fußboden warm und die Raumtemperatur bleibt nahezu vollständig erhalten.

Heizkörper frei machen
Die Wärme, welche von den Radiatoren abgegeben wird, sollte ungehindert in den Raum abstrahlen können. Kontrollieren Sie, ob Ihre Heizkörper von langen, schweren Vorhängen oder Möbelstücken verdeckt werden. In diesem Fall wird die Heizwärme zu einem großen Teil wieder in Richtung Außenmauer gelenkt und geht verloren, anstatt in den Raum abgegeben zu werden. Kürzere Vorhänge, welche den Heizkörper nicht verdecken, und Abstand des Mobiliars helfen, die erzeugte Wärme besser zu nutzen.

Generelle Maßnahmen
Entlüften Sie Ihre Heizungsanlage regelmäßig. Denn mit der Zeit sammelt sich Luft in den Rohren des Heizungssystems, wodurch der Wasserdurchfluss nicht mehr durchgehend stattfinden kann, und somit ist auch die Wärmeleitung unterbrochen. Die Heizung arbeitet dann nicht mehr unter idealen Bedingungen und auch das kostet Geld. Entlüften können Sie Ihre Heizkörper über ein kleines Ventil, das bei laufender Heizung geöffnet wird, um die Luft aus dem System zu lassen.

Weiters sollten Sie überprüfen, ob Ihre Fenster und Türen noch ausreichend dicht sind, und eventuell die Dichtungen austauschen. Sie erkennen die Dichtheit ganz einfach an sich bewegenden Vorhängen, weil ein Luftzug von draußen durch die geschlossenen Fensteröffnungen eindringen kann. Auch sind freiliegende Heizungsrohre, die durch unbeheizte Räume führen, ein großer Faktor für gesteigerte Energiekosten. Hier können Sie mit einfachen Styropor-Rohrverkleidungen Abhilfe schaffen. Und natürlich spielen auch der Dämmungszustand des Hauses sowie das Alter und die Dimensionierung des Heizsystems eine große Rolle.

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