"Klarer Kunstfehler"

Schönheits-OP verpfuscht: Chirurgin klagt Kollegen

Österreich
15.07.2014 17:00
Sie kennt sich aus in der Branche und suchte sich den aus ihrer Sicht Besten für ihre Operation aus - jetzt allerdings ist sie am Ende ihrer Kräfte: Der Bauch und die Oberarme von Schönheitschirurgin Renate K. (Name geändert) sind nach dem Eingriff von Narben übersät. "Ein klarer Kunstfehler", sagt ihr Rechtsanwalt Alfred Boran. Die Ärztin verklagt ihren Wiener Kollegen nun auf 54.000 Euro Schmerzensgeld.

Renate K. hatte es wahrlich nicht notwendig, entschied sich aber dennoch für eine Schönheitsoperation. Die 42-jährige Ärztin dachte, genau zu wissen, an wen sie sich mit ihrem Anliegen wenden muss - und zwar an einen gefragten Profi eines Wiener Privatkrankenhauses. Eine Bauchdecken- und Oberarmstraffung sollte er durchführen, keine sichtbaren Narben wurden ihr versprochen.

"Fühle nichts mehr im Oberschenkel"
Doch es sollte anders kommen: "Ich habe Narben, die quer über meinen Bauch führen. Üblich sind eigentlich Narben, die im Bikinibereich versteckt sind", weiß die Schönheitschirurgin. Dass sie jetzt nicht mehr bauchfrei im Schwimmbad liegen kann, ist für Renate K. das geringste Problem. Viel schlimmer seien ihre Schmerzen, sagt sie. Und: "Seit der Operation fühle ich nichts mehr im linken Oberschenkel", berichtet die 42-Jährige.

Damit aber nicht genug, dürfte auch bei der Oberarm-OP etwas schiefgegangen sein. Hautwülste und Narben sollen sich gebildet haben. "Die Methode war, wie ich jetzt im Nachhinein weiß, unüblich und unerprobt", erzählt die Ärztin. Eine Klage gegen den angesehenen Doktor ist eingebracht, die Operation könnte ihn teuer zu stehen kommen.

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