Tatort Skihütte

Versicherung gegen Ski- Diebstahl hilft nicht immer

Wirtschaft
04.01.2006 19:37
Fast 10.000 Mal schlagen laut Institut für technische Sicherheit während der Wintersaison Skidiebe zu. Das ist ein gestohlenes Paar alle dreißig Minuten! Der Tatort ist meistens die Skihütte - einmal kurz nicht hingeschaut, und schon sind die teuren Latten weg! Zum Glück kannst du deine Ski gegen Diebstahl versichern lassen. Doch Vorsicht: Wenn du es den Langfingern zu leicht machst, steigt auch die Versicherung aus!

Skidiebe haben nicht nur während der Weihnachts-, Semester- und Osterferien Hochsaison, sondern finden während des gesamten Winters massenhaft Gelegenheit, sich die wertvollsten Latten unter den Nagel zu reißen. Schließlich stehen abertausende Paar Ski weder abgesichert noch beaufsichtigt vor den heimischen Skihütten und - liften herum. Einige Handgriffe genügen und schon passt der fremde Schuh in die Bindung.

Tirol hat dabei mit 58 Prozent aller Diebstähle die Nase besonders weit vorne, gefolgt von Salzburg mit 29 Prozent. Dem gegenüber steht eine eher magere Aufklärungsquote von zwei Prozent aller Fälle in ganz Österreich. Der dabei entstandene Gesamtschaden beläuft sich auf rund vier Millionen Euro.

Versicherung zahlt nicht immer
Damit du im Falle des Falles Anspruch auf Schadenersatz hast, musst du deine Ski natürlich gegen Diebstahl versichern lassen - am besten gleich beim Kauf (Prämie: sieben Prozent des Preises, Selbstbehalt im ersten Jahr: 20 Prozent). Doch auch dann darfst du es den Langfingern nicht zu leicht machen, sonst steigt die Versicherung aus.

Aufbewahrung nur in verschlossenen Räumen
Als allererste Regel gilt, die Ski während der Nacht in verschlossenen Räumen aufzubewahren. Das kann zum Problem werden, denn in vielen Hotels wird der Skiraum nicht versperrt. In diesem Fall kannst du allerdings den Vermieter haftbar machen. Das Auto als Verwahrungsort auszuwählen ist auch nicht die beste Idee. Es ist zwar verschließbar, im Falle des Diebstahls hilft dir aber eine Vollkaskoversicherung. Und die zahlt auch nur, wenn die Latten von außen nicht sichtbar waren. Das heißt auch, dass du durch die Finger schaust, wenn du Ski oder Snowboard am Dachträger deponierst. Und: Schon mal daran gedacht, die Ski zu leihen statt zu kaufen?

Die Versicherung steigt außerdem aus, wenn du deine Ski verlierst, sie vergisst oder verwechselst.

Praktische Tipps
Viel ratsamer als auf die Versicherung zu hoffen ist es daher, mit gesundem Hausverstand vorzugehen und bei einem Hüttenbesuch die Ausrüstung so abzustellen, dass du sie im Auge behalten kannst. Auch sehr empfehlenswert: Deponiere deine Ski nicht direkt nebeneinander, sondern einzeln und mehrere Meter voneinander entfernt. Wenn vorhanden, nutze verschließbare Skiständer und -schränke. Abschreckend wirkt auch, die Ski per Seilschlösser zu sichern.

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