In Chip-Patentstreit

Infineon erringt Etappensieg gegen China-Rivalen

Digital
02.08.2025 11:13

Der in Österreich stark investierte deutsche Halbleiterkonzern Infineon hat nach eigenen Angaben einen juristischen Etappensieg im Streit um seine Patente für zukunftsträchtige Galliumnitrid-Chips errungen.

Das Landgericht München I habe am Freitag in erster Instanz festgestellt, dass die chinesische Innoscience in Deutschland unerlaubt Galliumnitrid-Produkte (GaN) anbiete, auf die Infineon Patente besitze, teilte das Unternehmen mit.

Gefragte Komponente für Elektroautos
Computerchips aus GaN sind bei Elektroautobauern gefragt. Das ist unter anderem deswegen der Fall, weil damit kleinere und leichtere Ladegeräte gebaut werden können als mit herkömmlichen Silizium-Halbleitern.

Innoscience dürfe nach dem Urteil die betreffenden Produkte in Deutschland nicht mehr bauen und verkaufen. „Darüber hinaus verpflichtet das Gericht Innoscience zur Zahlung von Schadenersatz an Infineon“, hieß es in der Mitteilung. Infineon hat nach eigenen Angaben rund 450 GaN-Patentfamilien.

2023 hatte das deutsche Unternehmen für 830 Millionen Dollar (aktuell 725 Millionen Euro) die kanadische GaN Systems übernommen, um das Geschäft zu stärken. Auch Innoscience produziert solche Leistungshalbleiter. Die Firma ist nach eigenen Angaben der weltgrößte Anbieter von GaN-Wafern, aus denen die Chips hergestellt werden.

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