Präsident im Visier

6 Millionen fort! Skandal im Welt-Volleyball

Sport
15.04.2014 15:08
Die Millionen sind verschwunden! Der brasilianische Volleyball-Verband wurde von einem folgenschweren Skandal durchgeschüttelt. Folgenschwer deswegen, weil der Präsident Ary Graca gleichzeitig Präsident des Weltverbandes (FIVB) ist und in seinem Heimatland bei einem Sponsorendeal mit "Banco do Brasil" laut ESPN Brasil sechs Millionen Euro in die eigene Tasche abgezweigt haben soll.

Graca ist in Brasilien zurückgetreten. Im Weltverband ist er aber immer (noch) der "Big Boss". Was Hannes Jagerhofer zu spüren bekommt. Denn Österreichs "Mr. Beachvolleyball" wird ja mit "Red Bull" eine neue weltweite Turnierserie starten – ursprünglich in Zusammenarbeit mit der FIVB.

Jagerhofer: "Derzeit ist das gemeinsame Unternehmen in weite Ferne gerückt. Dieser Millionen-Skandal hat natürlich auch damit zu tun. Dennoch wollen wir ab 2015 eine neue 'Formel 1' des Beachvolleyballs gründen." Sehr zur Freude von Österreichs Top-Spielern Clemens Doppler & Co., die derzeit nur in Klagenfurt eine geniale Bühne geboten bekamen.

World Tour wird zu Grabe getragen
Denn die FIVB schafft es seit Jahren, die World Tour des Beachvolleyballs immer mehr zu Grabe zu tragen. Mit breiter Brust werden Rekordpreisgelder angekündigt, die am zweiten Blick Einsparungen sind. Reihenweise werden ursprünglich geplante Turniere wieder abgesagt. Oft erst kurz vor Start, wenn von den Aktiven längst Flüge gebucht worden sind. Dazu gibt es regelmäßig neue Qualifikationskriterien.

Die Turniere in Europa, angeführt vom Highlight in Klagenfurt, sind die Flagschiffe der Tour. Übrigens wird der Grand Slam am Wörthersee heuer von 29. Juli bis 3. August steigen.

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(Bild: KMM)



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