Alles ganz normal?

Russland: Armee für Ukraine “kein Grund zur Sorge”

Ausland
10.04.2014 11:24
Russland stationiert Beobachtern zufolge immer mehr Truppen an der Grenze zur Ukraine - 40.000 sind es nach Schätzungen der USA bereits. Dennoch behauptet das russische Außenministerium, es bestehe "kein Grund zur Sorge": Die Armee führe lediglich herkömmliche militärische Übungen durch. So recht glauben will das in der Ukraine, den USA und bei der NATO freilich niemand.

"Russland hat wiederholt erklärt, dass es keine ungewöhnlichen oder ungeplanten Aktivitäten, die militärisch bedeutsam sind, auf seinem Gebiet nahe der Grenze zur Ukraine durchführt", ließ das russische Außenministerium am Mittwoch in einer Erklärung wissen. Anschuldigungen, Russland bringe seine Armee in Stellung, seien "gegenstandslos".

Satellitenfotos sollen Kriegsvorbereitungen belegen
Nicht nur die Ukraine, sondern auch die USA sehen das allerdings anders. Am Mittwoch teilte der US-Botschafter in Kiew, Geoffrey Pyatt, auf Twitter Satellitenfotos (kleines Bild), die russische Truppenbewegungen belegen sollen.

Der Bildbeschreibung zufolge handelt es sich um russisches Gebiet in der Nähe von Rostow, 75 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt. Am 25. Oktober 2013 ist es leer - am 23. März 2014 hingegen rollen laut den Informationen die ersten gepanzerten Fahrzeuge an. Am 2. April sind zahlreiche fein säuberlich aneinandergereihte Objekte zu sehen - vermutlich viele weitere gepanzerte Fahrzeuge, Bodentruppen sowie Zelte.

USA: 40.000 russische Truppen an der Grenze
Auch wenn unklar ist, ob die Bilder authentisch sind und woher sie stammen, sagte ein US-Beamter gegenüber CNN, sie entsprächen als geheim eingestuften Fotos. Die USA schätzen, dass inzwischen bis zu 40.000 russische Truppen an der Grenze zur östlichen Ukraine zusammengezogen wurden. Auch die NATO hat bereits vor einer massiven Ansammlung der russischen Armee gewarnt.

Um die Ukraine zu schützen, arbeiten die USA laut des Beamten mit dortigen Behörden zusammen, doch mit großer Vorsicht. Schließlich waren die Ukraine und Russland einander bis vor Kurzem freundschaftlich verbunden - es werde vermutet, dass die ukrainischen Sicherheitskräfte noch von Russen unterwandert seien.

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