Das Betriebsergebnis des oberösterreichischen Landesversorgers sank im abgelaufenen Geschäftsjahr um ein Viertel auf knapp 300 Millionen Euro. Der allgemeine Strompreis wird in den nächsten Jahren stabil bleiben, aber kaum nach unten gehen, meint CEO Leonhard Schitter.
Zwei Dinge fallen auf: Das deutliche niedrigere Ergebnis und gestiegene Investitionen“ – so fasst Leonhard Schitter, CEO der Energie AG, die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres zusammen.
„Deutlich niedriger“ bedeutet: Der Umsatz des Energieversorgers sank um zehn Prozent auf rund 2,8 Milliarden Euro, der Gewinn vor Steuern brach um ein Viertel auf 298 Millionen Euro ein. „Das ist der Markt“, erklärt Schitter das Ergebnis. Das Minus liege an gesunkenen Großhandelspreisen, zusätzlichen Belastungen für das Unternehmen sowie weniger Wasserführung. Es sei das zweitschlechteste Jahr seit 50 Jahren bei der Wasserführung gewesen, deshalb habe die Energie AG mit ihren 43 Wasserkraftwerken weniger Strom produziert.
Strompreis wird sich „seitlich stabil verändern“
Dennoch verbuchte der Konzern laut eigenen Angaben „Rekordinvestitionen“ von 415 Millionen Euro (plus 30 Prozent zum Vorjahr). Die Hälfte davon floss in den Ausbau der Netze, ein weiterer Fokus liegt auf den „Erneuerbaren“ wie Windkraft und Photovoltaik, aber auch auf dem Ausbau von Speichermöglichkeiten mit dem Leitprojekt des Pumpspeicherkraftwerks Ebensee.
Die Energie AG befindet sich mehrheitlich in Landesbesitz und hat 4900 Mitarbeiter. Eine Kilowattstunde Strom kostet ohne Rabatte 14,90 Cent – dieser Preis ist bis Ende 2026 garantiert. Allgemein erwartet CEO Schitter, dass sich der reine Strompreis in den nächsten Jahren „seitlich stabil verändern“, aber kaum nach unten gehen wird.
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