„Sehr geehrter Herr Bundeskanzler!“ – die acht Industrieunternehmen im Linzer Chemiepark, darunter Borealis und LAT Nitrogen, richten einen Appell an Bundesregierung und Parlamentarier.
Sukkus des offenen Briefes: Die Klimaziele gefährden den Wirtschaftsstandort, wenn ihre praktische Umsetzbarkeit nicht berücksichtigt wird. So schreiben die Betriebe etwa: „Die geplante Abschaffung der kostenlosen Emissionszuteilungen bedroht die wirtschaftliche Existenz mehrerer Unternehmen.“ Der Firmenverbund im Chemiepark argumentiert, dass man durch Kooperationen ohnehin schon zum Umweltschutz beitrage, so diene etwa die Abwärme einer Anlage als Energiequelle für die nächste Anlage.
Gratis-Zertifikate und Strompreiskompensation gefordert
Die acht Betriebe im Chemiepark in Linz – sie beschäftigten zusammen rund 4000 Mitarbeiter – fordern, die freie Zuteilung von Emissionszertifikaten zu verlängern. Derzeit bekommen energieintensive Industrien zum Schutz der Wettbewerbsfähigkeit Emissionszertifikate zum Teil noch gratis, bis 2034 läuft diese Regelung stufenweise aus, um den Klimaschutz voranzutreiben und wirtschaftliche Anreize zur CO2-Reduktion zu setzen.
Diese Gratis-Zertifikate sollen nach Ansicht der Industriebetriebe im Linzer Chemiepark ebenso verlängert werden wie die Strompreiskompensation für die chemische Industrie.
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