Der Lehrling hat endgültig seine Meister überholt! Moritz Eiersebner (22), Spieler der Akademie der Padel-Pioniere Christoph Krenn und David Alten, holte mit Markus Krocker beim mit 10.000 Euro dotierten Austrian Masters den Titel. Im Finale gab es im Padeldome Erdberg ein 6:3, 6:4 gegen Rainhard Boisits und Kristopher Sotiriu. Zuvor hatten sie Krenn und Alten 6:2, 7:5 besiegt.
Krenn und Alten verbeugten sich: „Moritz ist derzeit der beste Spieler Österreichs. Er wurde mit Raini Boisits heuer auch Staatsmeister, agiert unglaublich solide, macht kaum Fehler.“ Eiersebner, der am 6. Dezember seinen 22. Geburtstag hatte, führt die neue Padel-Generation an.
Der gebürtige Oberösterreicher wechselte vor dreieinhalb Jahren vom Tennis zum Padel. Der Student (Geschichte und Geografie auf Lehramt im 5. Semester) trainiert jeden Tag: „Meistens in der Früh vor der Uni. Am Abend kommen dann noch Fitnesstraining und Trainerstunden („um etwas zu verdienen“) dazu. Die 1000 Euro Preisgeld nahm er dankend mit.
„Dann wird es auch für weitere Sponsoren interessant“
Was müsste passieren, um von Padel leben zu können: „Ich müsste Profi werden, jeden Tag viele Stunden trainieren, häufig nach Spanien fliegen, um dort von den Besten zu lernen.“ Das wird es nicht spielen. Eiersebner ist sich aber sicher, dass sich der Sport auch in Österreich weiter rasant entwickeln wird: „Als ich angefangen habe, gab es 180 Plätze, jetzt sind es 380. Und es werden weiter mehr. Wenn der Sport größer und größer wird, steigt auch die Aufmerksamkeit, wird es auch für weitere Sponsoren interessant.“
Lehrerin und Sportstudentin siegten
Bei den Damen triumphierten erstmals Chiara Ambros, Lehrerin für Geschichte und Sport am Kollegium Kalksburg, und Lisa-Marie Peleska, die auf der Schmelz Sportwissenschaften studiert und in der Wiener Gesundheitsförderung arbeitet. Sie bezwangen in einem hochklassigen Finale Barbara Prenner und Anna Schmid 4:6, 6:3, 6:4: „Entscheidend war unsere mentale Stärke. Wir waren bei den wichtigen Punkten voll da.“
„Das wahrscheinlich bisher beste Frauen-Finale“
Christian Ludwig lobte: „Das war wahrscheinlich das bisher beste Frauen-Finale in Österreich.“ Der Präsident der Austrian Padel Union kommentierte mit seinem Vorstandskollegen Peter Kugler auch den Livestream auf Laola1.at: „Das hat viel Spaß gemacht.“ Eva Handl, Generalsekretärin der Austrian Padel Union, schupfte derweil die Organisation, hielt am Rande des Centercourts manuell auch immer den Spielstand aktuell.
„Niemand soll mehr fragen: Padel, was ist das?“
Die Austrian Padel Union hat große Ziele, glaubt an den Sport. Die Vorstandskollegen betonen: „Padel vereint Dynamik, Spielfreude und soziale Verbundenheit – und genau diese Energie wollen wir in ganz Österreich erlebbar machen. Unsere Mission ist es, den Zugang zu Padel zu erleichtern und Padel flächendeckend zu etablieren. Niemand soll mehr fragen: Padel, was ist das? In naher Zukunft soll Padel in Österreich so selbstverständlich und beliebt sein wie in jenen Ländern, in denen der Sport längst Teil des Alltags ist. Eine Sportart, die jede und jeder kennt, spielt und liebt – von Kindern bis Senior:innen, vom Freizeitniveau bis zum Wettkampf.“
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