Business Class. Sebastian Kurz hängte es an die große Glocke: Er flog als Außenminister und später als Bundeskanzler (fast) nur in der sogenannten „Holzklasse“, der unbequemsten, billigsten Kategorie „Economy Class“, und zeigte sich damit als das, was Herbert Kickl gerne wäre: „Volkskanzler“, einer wie Du und ich. Längst fliegt Privatmann Kurz als erfolgreicher Geschäftsmann, dessen Flüge nicht mehr von der öffentlichen Hand bezahlt werden, wohl „Business“ und keiner muss sich daran stoßen. Doch an teuren Politiker-Flügen, die aus der Staatskassa bezahlt werden, stoßen sich viele. So wollten wir in der „Krone“-Frage des Tages wissen, ob es ein Business-Class-Verbot für die Volksvertreter geben soll – 87 Prozent sagten Ja! Eindeutiger geht es nicht.
Im Glashaus. Diese massive Ablehnung in der Bevölkerung kennt man in der Politik, besonders in der FPÖ, die sich immer wieder, meist wohl nicht zu Unrecht, über teure Politikerflüge erregt. Selbst kommen die allermeisten FPÖ-Politiker mangels Regierungsämtern gar nicht in die Verlegenheit, auf Kosten der öffentlichen Hand in der Weltgeschichte herumzufliegen. Aber wenn sie fliegen, wie zuletzt FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, ein besonders scharfer Kritiker teurer Auslandsreisen bei Kollegen anderer Parteien, dann darf's schon einmal die Business Class sein. Zu einem internationalen Gipfel in Malaysien gönnte er sich einen teuren Business-Flug. Oder ließ ihn sich gönnen … Wie heißt es? Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen.
Kommen Sie gut durch den Donnerstag!
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