Tischlermeister Anton Forer ist im Umgang mit Holz ein wahrer Künstler. Der Schriftsteller Robert Schneider hat den 80-Jährigen jüngst ihn seiner Werkstatt in Dornbirn besucht.
In einer unaufgeräumten Werkstatt könne er nicht denken. Da falle ihm nichts Gescheites ein, und er ärgere sich nur über den herumliegenden Staub oder die knöcheltiefen Sägespäne auf dem Fußboden. „Da kriegst du doch keine saubere Gehrung hin“, sagt Anton Forer, der pensionierte Tischlermeister und leidenschaftliche Modellbauer von Lkw und Heeresfahrzeugen. In seinem Dornbirner Refugium hat alles seinen Platz. Lange Vollholzbretter schlummern akkurat in Schwerlastregalen bis unter die Decke. Massive Holzzwingen hängen nach Größe sortiert in einem monumentalen Zwingenwagen. Ein Maschinenpark tut sich vor einem auf, der jeden Hobbyhandwerker vor Neid erblassen lässt. Ein tonnenschwerer Abrichthobel, eine Furnierfügemaschine, ein großer Bandschleifer, eine Formatkreissäge und vieles mehr steht in Antons Werkstatt. Maschinen, die noch aus einer Zeit stammen, als für die Ewigkeit gebaut wurde. „Heutzutage sitzt ein junger Tischlergeselle ja mehr an der CNC-Maschine. Da geht schon das Handwerkliche verloren, das Gefühl für die Eigenwilligkeit der einzelnen Hölzer“, sagt Anton.

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