Wer kurzfristig einen Padel-Platz in Wien bekommen will, hat kaum eine Chance. Die Anlagen sind oft schon ab dem frühen Nachmittag ausgebucht, manche auch schon am Vormittag. Auch in anderen Bundesländern boomt der Sport. Als Christoph Krenn und David Alten 2014 im Wiener Prater den Sport nach Österreich brachten, waren sie Pioniere: „Keiner kannte davor Padel, es gab null Infrastruktur.“
Das hat sich massiv geändert. Eva Handl, Generalsekretärin der Austrian Padel Union (APU), erzählt: „Es gibt mittlerweile über 130 Anlagen, wir haben in unseren Ranglisten 15.000 registrierte Spielerinnen und Spieler. Es wird geschätzt, dass in Österreich schon 150.000 Menschen zumindest einmal Padel gespielt haben.“
In Wien steht die größte Anlage Österreichs
Platzhirsch in Wien ist der Padeldome, der an der Alten Donau mit 14 Outdoor-Courts und sechs Indoor-Courts die größte Anlage Österreichs hat. Mit David Alten betreibt der frühere Racketlon-Weltmeister Krenn die Team Krenn/Alten-Akademie. Alten kümmert sich als Sportdirektor der Austrian Padel Union auch österreichweit um den Spitzensport.
Rot-weiß-roter Marktführer ist die in Wien ansässige Padel Zone mit bereits 21 Standorten. Geschäftsführer und Gesellschafter ist der frühere Handball-Profi Conny Wilczynski, Mitgesellschafter sind Herwig Straka, Turnierdirektor der Erste Bank Open, Dominik Beier, Managing Director Österreich der e|motion group und das frühere Tennis-Ass Norbert Teufelberger.
„Padel ist in Österreich noch lange nicht fertig“
Wilczynski, der parallel zur Handball-Karriere BWL studiert hat und bei all seinen Stationen immer begierig das Unternehmerische aufgesaugt hat, sagt: „Ob jung oder alt, klein oder groß, weiblich oder männlich, alle haben Spaß bei Padel. Deswegen funktioniert diese Sportart und deshalb ist Padel in Österreich auch noch lange nicht fertig. Es wird weiterwachsen.“
Die Padel Zone hat mit Rainhard Boisits, der einer der besten Spieler Österreichs ist, auch einen eigenen Community-Manager. Das ehemalige Tennis-Ass kümmert sich um viele Events, aber als Head Coach und Leiter der Padel Zone-Akademie auch um die Trainerausbildung.
„Die Leute müssen sich wohlfühlen“
APU-Generalsekretärin Eva Handl betont: „In Schweden haben sie viele Anlagen ohne Konzept und ohne Community gebaut. Jetzt wird wieder viel abgebaut. Wir haben auf unserer Turnierplattform auch Jux-Turniere und After-Work-Events. Die Leute müssen sich wohlfühlen.“ Dazu wird es aber auch immer professioneller. Beim Bundesliga-Finale unlängst nahmen über 800 Spielerinnen und Spieler teil. Den Titel bei den Herren gewannen Christoph Krenn und David Alten mit ihrem Team.
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