Der Traum vom erstmaligen WM-Titel lebt für Österreichs U17-Nationalteam! Nach dem 2:0 gegen Italien wartet im Finale am Donnerstag (17 Uhr) Portugal, das Brasilien nach einem 0:0 im Elfmeterschießen 6:5 bezwang. Gelingt der ganz große Coup, gibt es vielleicht sogar einen Feiertag ...
Sie streckten ihre Arme in den Fußballhimmel, einige gingen nach dem Schlusspfiff vor Freude zu Boden, andere umarmten sich, bildeten eine rot-weiß-rote Jubeltraube. Eltern, Freunde und Verwandte strahlten über das ganze Gesicht, feierten ihren Helden.
Österreichs Traum geht weiter, weil die „Wunderknaben“ der U17 in Katar auch Italien aus dem Weg räumten, mit 2:0 als erste ÖFB-Auswahl in ein WM-Finale stürmten. „Mir fehlen einfach nur noch die Worte. Wie wir dieses Spiel bestritten haben, war unglaublich. Gratulation auch an jene, die diese Spieler in den Akademien ausgebildet und wie sie mit ihnen gearbeitet haben“, war auch Teamchef Hermann Stadler auf Wolke sieben. Der bei seiner zweiten U17-WM, 2013 war bereits in der Gruppenphase Schluss, nun Geschichte schrieb
Überflieger Moser
Johannes Moser setzte sich gegen die „Squadra Azzurra“ einmal mehr die Krone auf. Der Flügel von Zweitligist Liefering spielt das Turnier seines Lebens. Sein 1:0 leitete der 17-Jährige selbst ein, wurde dann von einem idealen Werner-Pass bedient, da schloss der Kärntner eiskalt ins lange Eck ab (57.). Noch cooler netzte Moser einen sehenswerten Freistoß zum 2:0 ein (93.), ist nun mit bärenstarken acht Treffern der alleinige Top-Torschütze.
“Baumi“ mit Humor
In der Defensive sorgte der überragende Kapitän Jakob Pokorny für die gewohnte Stabilität, fanden die Italiener keine Lösungen, hielt Torhüter Daniel Posch vor den Augen von FIFA-Präsident Gianni Infantino und Trainer-Legende Arsene Wenger wieder die Null fest.
Beachtlich: Österreichs Youngsters zündeten nach der Pause wieder den Turbo an. 16 (!) der 17 Treffer erzielte man im zweiten Abschnitt. „Die Spieler wollen immer mehr, sind hungrig, körperlich in einer Top-Verfassung“, lobt Stadler.
Als krönender Abschluss wartet am Donnerstag im „Khalifa International Stadium“ Portugal, da greifen Moser & Co., jetzt schon mit der besten Platzierung einer ÖFB-Truppe auf der Weltbühne überhaupt, nach dem ganz großen Coup.
„Es ist ganz sicher eine der ganz großen Sternstunden des österreichischen Fußballs“, schwärmte ÖFB-Boss Josef Pröll in den allerhöchsten Tönen.
Honorige Gratulanten
Auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen gratulierte. „Eine überragende Leistung und ein historischer Erfolg. Österreich ist stolz auf euch.“ Christoph Baumgartner antwortete humorvoll. „Sehr geehrter Herr Bundespräsident, vielleicht wird es mit dem Nationalfeiertag schneller etwas, als erwartet. Ich denke, das Angebot steht auch für die U17.“
Nach der WM-Teilnahme des A-Teams hatte ja Marko Arnautovic den 18. November als neuen Nationalfeiertag „gefordert“. Van der Bellen wies die „Forderung“ ab, meinte, dass im Falle des WM-Titels 2026 noch einmal darüber gesprochen werden könnte.
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