"Damit können wir wirklich sehr zufrieden sein", stieg auch Damenchef Herbert Mandl in Denver beeindruckt ins Flugzeug. Aufgefallen beim Start in die Olympia-Saison war vor allem, dass sich die ÖSV-Lücke in den Speedbewerben zu schließen beginnt und vor allem die ganz jungen Mädchen immer heftiger anklopfen. Mandl lobte: "Die Jungen kommen stärker und stärker. Sie haben konsequent weitergearbeitet und bringen jetzt die Trainingsleistung auch im Rennen."
Routiniers haben noch die Nase vorn
Allerdings, die ganz großen Akzente setzten schon noch die Routiniers. Meissnitzer mit ihrem Super-G-Sieg in Lake Louise etwa, vor allem aber Michaela Dorfmeister, die in fünf Rennen am Start war, dabei vier Mal auf das Podest fuhr und mit 325 Zählern die "Punktekönigin" der heurigen Tournee in Kanada und den USA war. Die 32-Jährige, die nach diesem Winter zurücktritt, fährt locker und sicher wie noch nie. "Dass sie nach diesem Amerika-Trip im Weltcup führt, hätte ich mir nicht träumen lassen", sagte Mandl.
Die "Sorgenkinder" des ÖSV
Für einige läuft es bisher aber noch gar nicht rund. Marlies Schild hat nach dem tollen achten Platz im Super G von Lake Louise kein weiteres Top-20-Ergebnis geschafft und musste in den technischen Bewerben von Aspen sogar einen Doppelausfall hinnehmen. Weit unter ihren Möglichkeiten blieb auch Renate Götschl. Ein fünfter Abfahrts-Platz in Lake Louise war das einzig akzeptable Ergebnis der Speed-Queen. "Bei Renate war es vorauszusehen, dass sie nach den schweren Stürzen noch nicht ganz vorne mitfahren kann", so Mandl.
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