Der wachsende Bedarf an Spezialprozessoren für künstliche Intelligenz (KI) in Rechenzentren hat dem wichtigsten Chipfertiger TSMC im dritten Quartal einen überraschend deutlichen Gewinnsprung beschert.
Das Nettoergebnis sei um rund 39 Prozent auf umgerechnet 12,7 Milliarden Euro gestiegen, teilte der weltgrößte Chip-Auftragsfertiger am Donnerstag mit. Der vergangene Woche bekanntgegebene Umsatz wuchs ähnlich stark. Mit 27,8 Milliarden Euro erreichte auch er einen Höchstwert.
US-Investitionen hochgeschraubt
Die US-Handelspolitik hat das Geschäft des Konzerns, der den Chip-Hersteller Nvidia oder den iPhone-Anbieter Apple zu seinen Kunden zählt, bisher kaum beeinträchtigt. Gleichzeitig schraubt TSMC seine US-Investitionen hoch, um US-Einfuhrzölle zu vermeiden. Aus diesem Grund verzögert das Unternehmen einem Medienbericht zufolge den Bau eines Werks in Japan zugunsten einer Anlage in den USA.
Der US-Wirtschaftsminister Howard Lutnick hat jedoch vor einigen Wochen eine stärkere Verlagerung der Chip-Produktion taiwanischer Unternehmen in die USA ins Gespräch gebracht. Ihm schwebe ein Verhältnis von 50:50 vor. Die Regierung Taiwans lehnt dies ab. Bisher produzieren Firmen wie TSMC den Löwenanteil der Halbleiter in ihrem Heimatland. Taiwan sieht dies als Sicherheit gegen einen Übergriff Chinas. Die Volksrepublik betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als ihr eigenes Territorium.
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