In der Steiermark hat die Heizsaison begonnen. Die Preise entwickeln sich unterschiedlich, einkommensschwächere Haushalte warten gebannt auf Infos zum Landes-Zuschuss.
„Anscheinend will die blau-schwarze Landesregierung auf den Heizkostenzuschuss ,vergessen’! Schon längst überfällig im Vergleich zu den letzten Jahren“, schreibt ein besorgter Leser der „Krone“. Tatsächlich ist man hier heuer offenbar etwas in Verzug. Im vergangenen Jahr war der Zuschuss bereits ab 7. Oktober zu beantragen. Anfang Oktober wies auch die KPÖ schon auf diesen Umstand hin. „Trotz der massiven Teuerung könnte der Kürzungskurs der Landesregierung hier fortgesetzt werden“, befürchtet der steirische KPÖ-Vorsitzende Alexander Melinz.
Entscheidung soll diese Woche fallen
Auf Anfrage beim zuständigen Landesrat Hannes Amesbauer (FPÖ) heißt es dazu, man befinde sich in der Finalisierung der Budgetverhandlungen. Und: „Wir gehen jedenfalls davon aus, die Öffentlichkeit noch im Laufe der Woche informieren zu können.“
Im Vorjahr belief sich der einmalige Zuschuss auf 340 Euro, bei einer Einkommensgrenze von 1572 Euro (Einpersonenhaushalt) bzw. 2358 Euro (Haushaltsgemeinschaften).
Heizöl wurde günstiger, Preis für Pellets gestiegen
Bei den Heizkosten zeichnen sich in dieser Saison je nach System unterschiedliche Entwicklungen ab. In Graz etwa bleiben die Preise für Fernwärme heuer – nach einem Hoch im Jahr 2022 und Senkungen in den Folgejahren – gleich.
Heizöl ist laut Erhebungen der steirischen Arbeiterkammer etwas günstiger geworden. So kostet ein 3000-Liter-Tank zurzeit im Durchschnitt 3201 Euro – um 72 Euro oder 2,2 Prozent weniger als im Vergleich zum Vorjahr. Die AK-Experten raten dazu, unbedingt Anbieter zu vergleichen: Bei einem 3000-Liter-Tank könne man sich bis zu 200 Euro sparen.
Einen deutlichen Preissprung hat es laut AK bei Pellets gegeben: Bei einer Abnahmemenge von sechs Tonnen sind die Preise gegenüber dem Vorjahr um rund 15 Prozent gestiegen. Die Preisspanne liegt zwischen 325 und 340 Euro pro Tonne.
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