Am Dienstag stand der einstige Immobilienjongleur und Milliardenpleitier René Benko am Landesgericht Innsbruck vor Gericht – wenn auch nur kurz. Bereits um 11 Uhr wurde der Prozess in einem verhältnismäßig „kleinen“ Verfahrenskomplex vertagt. Die „Krone“ verfolgte das Verfahren vor Ort, alle Entwicklungen des Vormittags können Sie hier nachlesen.
Das Wichtigste im Überblick:
Weil der mutmaßliche Schaden von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft mit 667.566 Euro beziffert ist, drohen dem Signa-Gründer ein bis zehn Jahre Haft.
Der erste Komplex der Anklage betrifft die Villa der Benkos auf der Hungerburg, die als neuer Familiensitz dienen sollte, und Mietvorauszahlungen für ebendiese. Der zweite Komplex der Anklage bezieht sich auf eine Zahlung Ende November 2023 an seine Mutter.
Alle Ereignisse des ersten Prozesstages gegen René Benko hier zum Nachlesen!
Bilder: Großer Andrang vor und im Landesgericht Innsbruck vor dem Benko-Prozess
Der Niedergang von René Benkos Signa-Gruppe hatte die größte Pleite der europäischen Nachkriegsgeschichte verursacht. Seit dem Zusammenbruch des einstigen Immobilienkonzerns Ende 2023 wurde über das Vermögen von insgesamt 156 Gesellschaften ein Insolvenzverfahren eröffnet, 138 in Wien und 18 in Innsbruck. Alleine heuer meldeten 99 der über eintausend Signa-Gesellschaften Insolvenz an.
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