„Krone“-Protokoll

„Tatort“ in Dresden: Hier gibt es nur Verlierer

Unterhaltung
12.10.2025 06:00

Im neuen Dresden-„Tatort“ „Siebenschläfer“ (20.15 Uhr, ORF 2) ermitteln Winkler und Schnabel erstmals zu zweit – dabei werden unliebsame Erinnerungen neu erweckt.

Das Dresdner „Tatort“-Team wurde schon mehrmals durchgemischt, der Abgang von Karin Hanczewski als Kommissarin Karin Gorniak hinterließ bei Fans der Sachsen-Reihe aber doch leichte Unsicherheit. „Siebenschläfer“ ist nun der erste Krimi, in dem sich Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) und der aparte Peter Michael Schnabel (Martin Brambach) als Duo um die Klärung eines Falls bemühen müssen, was nicht nur für die beiden eine gewisse Eingewöhnungszeit notwendig macht.

Der 17-jährige Pascal ist aus dem Kinder- und Jugendheim geflüchtet. Ob seiner Probleme wird er ...
Der 17-jährige Pascal ist aus dem Kinder- und Jugendheim geflüchtet. Ob seiner Probleme wird er schnell zum Hauptverdächtigen.(Bild: MDR/MadeFor Film/Steffen Junghan)

„Schnabel muss ein bisschen aufpassen, immerhin sind ihm schon zwei Frauen weggelaufen. Nicht, dass er die verbliebene Kollegin auch noch vergrault“, schmunzelt Brambach angesprochen auf seine Rolle in der neuen Konstellation. Gröschel analysiert folgendermaßen: „Schnabel ist ein sonst verlässlicher Partner, den Leonie schon seit ihrer Kindheit kennt. Aber eine Reaktion auf die Ereignisse ist ungewöhnlich und irritiert Leonie Winkler sehr.“

Der Fall ist bedrückend und gerade in Österreich angesichts der SOS-Kinderdorf-Skandale hart zu verdauen: die 16-jährige Lilly (Dilara Aylin Ziem) büchst mit ihrem mental instabilen Freund Pascal (Florian Geißelmann) nachts aus dem Kinder- und Jugendheim „Siebenschläfer“ aus. Am nächsten Morgen wird ihre Leiche im angrenzenden Steinbruch gefunden.

Die Mitarbeit seitens des Heimes „Siebenschläfer“ ist mehr als ausbaufähig.
Die Mitarbeit seitens des Heimes „Siebenschläfer“ ist mehr als ausbaufähig.(Bild: MDR/MadeFor Film/Steffen Junghan)

Während Pascal flüchtig ist, ermitteln Winkler und Schnabel bei Heimleiterin Saskia Rühe (Silvina Buchbauer), den die Kinder therapierenden Psychiater Lukas Brückner (Hanno Koffler) und dem resoluten Jugendamt-Abteilungsleiter Torsten Hess (Peter Moltzen). Der sonst so kühle Schnabel reagiert zuweilen kratzbürstig und irrational, was die Kollegin verstört. Nach einem zweiten Mord wird die Lage langsam brenzlig.

„Siebenschläfer“ ist ein schwerer und bedrückender „Tatort“, bei dem es am Ende eigentlich nur Verlierer gibt. Leider kann die Intensität der Handlung nicht durchgehend erhalten werden.

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