Die 99ers stecken in der Krise. Zumindest, wenn es um ihre Offensive geht. Denn die Grazer Eishockey-Cracks erarbeiten sich eine Vielzahl an Chancen, doch diese werden nicht verwertet. Das nagt auch am Selbstvertrauen von Nico Feldner, der dennoch überzeugt ist, dass sich das Blatt bald wendet.
48:15 am Freitag gegen Budapest. 42:24 gegen Vorarlberg. 60:31 gegen Innsbruck. 47:29 gegen Villach. Macht gesamt 197:99 Schüsse in den letzten vier Spielen für die Grazer Eishockey-Cracks. Herausgeschaut haben jedoch nur zehn Treffer sowie vier Punkte für die 99ers. Weil die Gegner deutlich effizienter waren und zwölf Tore erzielt haben.
„Einen gewissen Kampf kann man uns nicht absprechen. Wir beißen, kratzen, probieren alles. Zurzeit geht es einfach nicht leicht von der Schaufel“, seufzt Nico Feldner. Da war auch die Freude über sein erstes Saisontor beim 2:3 nach Verlängerung gegen Budapest verständlicherweise mäßig groß. „Da brauchen wir gar nicht zu reden.“ Doch der Tiroler sieht es positiv: „Die Saison ist im Endeffekt trotzdem ein Marathon und kein Sprint. Wir haben immerhin in sieben von acht Spielen gepunktet.“
Sobald uns der Knopf aufgeht, werden die Tore auch fallen. Wir haben starke Schützen im Team, tolle Passgeber. An dem scheitert es ja nicht.
Nico Feldner
Doch der Stürmer weiß auch, dass es nicht einfacher wird. „Wir bauen uns aktuell selbst sehr viel Druck auf. Der ist verdient und mit dem müssen wir auch umgehen“, sagt Feldner. „Sobald uns der Knopf aufgeht, werden die Tore auch fallen – davon bin ich überzeugt. Und hinten müssen wir aufpassen, dass wir die kleinen Unachtsamkeiten abstellen. Denn wir haben starke Schützen im Team, ebenso tolle Passgeber. An dem scheitert es ja nicht. Wir brauchen einfach mehr dreckige Tore.“
Zeit zum Nachdenken bleibt ohnehin keine. Dafür sorgt auch eine Regel in der Kabine: „Wir haben eine 24-Stunden-Politik. Wir schauen uns auf Video an, was passiert ist. Und danach ist das auch schon wieder vergessen“, erklärt Feldner. „Das muss auch so sein. Du darfst nicht zu hart hinfallen in so einer Phase und musst dein Spiel weiter durchziehen.“ Die nächste Chance dazu gibt es bereits am Sonntag auswärts bei den Vienna Capitals.
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