Jubiläum im Murtal

Nightline: Warum sich der Fahrplan ständig ändert

Steiermark
02.10.2025 15:00

Seit zehn Jahren bringt die Nightline Murau-Murtal Jugendliche sicher durch die Party-Nacht. Das Besondere: Betreiber ist ein ehrenamtlicher Verein, der Fahrplan wird jede Woche an Veranstaltungen angepasst. Das stärkste Wochenende des Jahres steht bevor.

Traditionellerweise findet am zweiten Oktober-Wochenende der Maxlaun-Markt in Niederwölz (Bezirk Murau) statt – ein Riesen-Volksfest, das Massen anzieht. Im Vorjahr wurde beim Maxlaun-Markt mit 2318 Fahrgästen in einer Nacht der bisherige Spitzenwert der regionalen Nightline erzielt.

Diese ist seit dem Oktober 2015 unterwegs. Fuhr sie zunächst nur eine Linie im Bezirk Murtal (zwischen Pöls-Oberkurzheim und Kobenz), so wird mittlerweile die gesamte Region inklusive Bezirk Murau bedient. In Summe sind es 34 Gemeinden. „Die Busse bringen jeden Samstag und manchmal auch freitags die Jugend sicher durch die Nacht“, betont Mitinitiator und SPÖ-Nationalratsabgeordneter Wolfgang Moitzi.

Die Vereinsvorsitzenden Manuel Kobold (links) und Wolfgang Moitzi
Die Vereinsvorsitzenden Manuel Kobold (links) und Wolfgang Moitzi(Bild: Nightline Murtal)

Verein arbeitet ehrenamtlich
Der Verein um den Vorsitzenden Manuel Kobald erstellt jede Woche einen neuen Fahrplan, der via sozialen Medien kommuniziert wird. Man reagiert auf die regionalen Veranstaltungen, etwa Maturabälle, Landjugendfeste, Rennen am Red Bull Ring. Bis zu zehn Busfahrer sind pro Nacht im Einsatz – sie werden natürlich bezahlt. Die Arbeit des Vereins erfolgt aber ehrenamtlich. 

Fakten

  • Die Nightline Murau-Murtal war bisher in 570 Nächten unterwegs und hat 188.199 Fahrgäste transportiert. In den letzten Jahren waren es stets circa 30.000 Passagiere, dieser Wert wird auch heuer erreicht werden.
  • Mehr als 40 Busfahrerinnen und Busfahrer waren im Einsatz. 
  • Das Projekt kostete seit 2015 mehr als 1,5 Millionen Euro. 550.000 Euro wurden durch Fahrgasteinnahmen lukriert. 

Die jungen Fahrgäste zahlen zwischen drei und fünf Euro pro Fahrt. 40 Prozent der Kosten werden so hereingespült, den Rest übernehmen die Gemeinden sowie das Regionalmanagement. „Ich kenne in Österreich kein ähnliches Projekt mit vergleichbaren Fahrgastzahlen“, ist Moitzi stolz. Gefeiert wird das Jubiläum am 24. Oktober in der Burg Spielberg. 

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