Der Rettenbachgletscher im Ötztal präsentiert sich drei Wochen vor dem Ski-Alpin-Saisonstart nach Schneefällen bereits winterlich – und durch Gletscherbewegungen steil wie nie zuvor. „Der Steilhang wird steiler, weil der Gletscher nachschiebt. Es ist so viel Schnee, dass man auch künstliche Wellen einschiebt, um das Ziel-Flachstück zu attraktivieren“, erzählte ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer nach einem Gespräch mit FIS-Renndirektor Markus Waldner.
Der Steilhang von Sölden gehört seit jeher zu den selektivsten im Weltcup – nun nimmt die Neigung offenbar noch zu. „Vor 20 Jahren, ich kann mich daran erinnern, war es nicht so steil, da war unter dem Steilhang noch eine Straße“, erklärte Waldner im ORF-Interview.
Anhaltende Diskussion um Sölden-Termin
Auch in diesem Jahr läuten die Frauen (25.10.) und Männer (26.10.) mit Riesentorläufen bereits im Oktober die neue Weltcup-Saison ein. Seit Jahren gibt es Diskussionen um den frühen Starttermin, einige Ski-Stars wie Mikaela Shiffrin plädierten bereits für einen späteren Start. „Wir verstehen die Kritik am frühen Termin. Andererseits bietet dieser auch Vorteile lichttechnischer Natur. Im November wird es am Hang finsterer“, sagte Scherer zur APA. Ein weiterer Einwand der Organisatoren in Sölden: Im November sei das Wetter zunehmend unsicher, die Rede ist von 50 Prozent weniger Ausfalltagen im Oktober.
Nicht im Kompetenzbereich des ÖSV liegt die Gestaltung des Weltcup-Kalenders, über den das FIS-Management wacht. Dieser soll künftig ressourcenschonender gestaltet sein, etwa durch die weitgehende Vermeidung von Zickzack-Routen. Umgesetzt sind die Pläne bisher nicht. Auch heuer reist der Tross von Sölden über Levi ins Ötztal retour nach Gurgl. „Es wird vor und rund um den Weltcup Kalendergespräche geben“, kündigte Scherer an. „Die FIS ist – anders als angekündigt – noch den Rahmenkalenderplan für die nächsten vier Jahre schuldig.“ Es gebe einige offene Themen. Eines davon betrifft den künftigen Weltcup-Auftakt.
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