„Alles hat seine Zeit“

Seifriedsberger hört nach 13 Jahren auf!

Ski Nordisch
24.09.2025 09:03

Eine Ära geht zu Ende. Skispringerin Jacqueline Seifriedsberger hört nach 13 Weltcupsaisonen auf. „Alles hat seine Zeit. Bereits in den letzten Jahren hat es mich extrem viel Überwindung gekostet, weit zu springen und sauber zu landen“, erklärt sie in einer Aussendung.

Die 34-jährige Oberösterreicherin erlebte nicht nur die Geburtsstunde des Damen-Skisprung-Weltcups (2011/2012) mit, sondern auch die erste Teilnahme der Skispringerinnen bei den FIS Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 in Liberec (CZE). „Die vergangenen Jahre waren für mich voller wertvoller Erfahrungen. Ich durfte die Entwicklung des Damenskispringens hautnah miterleben, großartige Erfolge feiern und konnte mich zweimal für das Skifliegen in Vikersund qualifizieren“, lässt sie sich vom ÖSV zitieren.

(Bild: GEPA)

„Nicht mehr 100 Prozent“
Dass jetzt dennoch Schluss ist, hat unter anderem mit der Entwicklung des Sports zu tun. „Neue Regeln, technische Veränderungen und höhere Ansprüche“ hätten ihr „extrem viel“ abverlangt, auch die Bereitschaft sich ständig neuen Entwicklungen anzupassen. Während der Vorbereitung auf die Olympiasaison habe sie aber gemerkt, „dass es mir extrem viel abverlangt und ich nicht mehr 100 Prozent geben kann wie in den vergangenen Jahren. Wenn Mut und Vertrauen an der Schanze fehlen, dann ist man auch nicht erfolgreich. Ich habe mich daher in den vergangenen Wochen bewusst zurückgenommen und in dieser Zeit intensiv über meine Zukunft nachgedacht. Die Entscheidung, meine Karriere zu beenden, ist dabei nicht von heute auf morgen gefallen, sondern über einen längeren Zeitraum in mir gereift“.

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Wenn Mut und Vertrauen an der Schanze fehlen, dann ist man auch nicht erfolgreich.

Jacqueline Seifriedsberger

„Sie wird uns fehlen“
Damen-Cheftrainer Thomas Diethart zu Seifriedsbergers Rücktritt: „Jacqueline war von Anfang an beim Damenskispringen dabei und hat die gesamte Entwicklung maßgeblich mitgeprägt. Insofern ist es natürlich sehr schade, dass sie nicht mehr Teil des Teams sein wird. Sie hatte eine wichtige Rolle – sowohl auf sportlicher als auch auf persönlicher Ebene. Sie wird uns fehlen. Mit ihrem Rücktritt, jenem von Sara Marita Kramer und der Verletzung von Eva Pinkelnig verlieren wir für die kommende Saison natürlich drei wichtige Stützen. Nichtsdestotrotz haben wir weiterhin starke Athletinnen im Team, die im Sommer intensiv und engagiert gearbeitet haben.“

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