Die Grünen in Baden befürchten, dass auch bald die musikalische Früherziehung dem Sparstift zum Opfer fallen könnte. Gerüchte dazu werden jedoch dementiert.
Baden muss sparen, das ist nichts Neues. Erst kürzlich wurde bekannt, dass das Orchester der Bühne Baden durch die Tonkünstler ersetzt werden soll. Dass nun aber auch bei der Musikfrüherziehung der Sparstift angesetzt werden könnte, stößt Grünen-Gemeinderat Christian Dusek besonders sauer auf. „Ab dem kommenden Schuljahr sollen die derzeit sieben ungeförderten Wochenstunden gestrichen werden“, befürchtet er.
Die Kulturstadt Baden wird nicht nur ihres Orchesters beraubt, sondern auch ihres musikalischen Nachwuchses.
Christian Dusek, grüner Gemeinderat in Baden
Was so viel bedeutet wie: „Musikalische Früherziehung, eine Bläserklasse, eine Rhythmusklasse sowie vier Singklassen, sollen einfach nicht mehr stattfinden“. Und das, obwohl es ab dem nächsten Jahr sogar eine Förderung dafür vom Land NÖ geben könnte. „Wer bei der musikalischen Herzensbildung unseres Nachwuchses spart, spart an der kulturellen Zukunft“, so Dusek.
Gerüchte, die nicht bestätigt werden
Aus dem Rathaus in Baden heißt dazu auf „Krone“-Anfrage: „Nach Rücksprache mit Bildungsreferatsleiter Otto Wolkerstorfer und Musikschuldirektor Alexander Cachée können wir mitteilen, dass es sich bei der angesprochenen Streichung um ein Gerücht handelt.“
Und: „Baden wird auch weiterhin das vom Land Niederösterreich vorgesehene Stundenkontingent erfüllen.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.