Eigentlich macht sie ja „nur“ ihren Traum wahr, als Profi im Tennis-Zirkus mitzumachen – und doch ist Francesca Jones keine gewöhnliche Sportlerin! Denn die 24 Jahre alte Britin tingelt als Tennis-Spielerin rund um die Welt, obwohl sie nur acht Finger und sieben Zehen hat, zudem Fehlbildungen an den Zähnen und im Kieferbereich. Doch ungeachtet dessen steht „Fran“ nun bei den US-Open im Hauptfeld – als Beweis dafür, dass selbst das unmöglich Scheinende manchmal möglich werden kann …
Denn Ärzte hätten sie in der Vergangenheit immer wieder gewarnt, dass eine Zukunft im Tennis-Sport für sie ausgeschlossen sei, dass ihr Körper nicht für eine Karriere als Athletin gebaut sei. Während sie Letzteres sogar selbst eingesteht, will Jones Ersteres nicht einfach so stehenlassen. Wenn man eingeschränkt sei, „bedeutet [das] nicht, dass man es nicht schaffen kann ...“
Nur jeweils drei Finger und einen Daumen an ihren Händen
Hintergrund ebendieser Einschränkungen ist kein Unfall, sondern eine Krankheit namens Ektrodaktylie-ektodermale Dysplasie (EEC-Syndrom). Für die 24-Jährige bedeutet das, dass sie nur jeweils drei Finger und einen Daumen an ihren Händen hat – zudem zählen ihr linker Fuß nur drei und der rechte nur vier Zehen. Zudem hat sie weniger Zähne als „normale“ Menschen.
Ihr Ehrgeiz ist hingegen riesengroß. „Das Größte im Leben ist es, das zu tun, von dem die Leute sagen, dass man es nicht kann“, sagte sie vor einiger Zeit dem „Guardian“. Schon als Neunjährige war sie aus Großbritannien nach Spanien gezogen, um dort in der Emilio-Sanchez-Akademie zu trainieren. Und sie lernte, ihr Spiel an die Möglichkeiten anzupassen, die ihr ihr Körper gibt …
Am Dienstagabend darf Jones – nach all den Anpassungen und dank ihres Glaubens an sich selbst inzwischen bereits die Nummer 89 der WTA-Weltrangliste – nun in den Hauptbewerb bei den US Open starten. Sie stürmte ohne Satzverlust durch die drei Quali-Runden des Turniers in New York und trifft nun auf die Deutsche Eva Lys.
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