„Früher ein Kindskopf“

Federer nach Tiriac der zweite Tennis-Milliardär

Tennis
25.08.2025 20:44

Tennis-Ikone Roger Federer hat in seiner Karriere 20 Grand-Slam-Titel gewonnen und 130 Millionen Euro Preisgeld eingespielt. Aber auch nach seiner unglaublichen Sportkarriere ist der Schweizer erfolgreich. Das Wirtschaftsmagazhin „Forbes“ schätzt sein Vermögen mittlerweile auf rund 1,1 Milliarden Dollar.

Woher kommt die Marie? Durch Werbeverträge, Auftritte und andere geschäftliche Aktivitäten hat er sich ein großes Vermögen aufgebaut. Federer arbeitet mit Marken wie Mercedes-Benz, Rolex, Moët & Chandon oder Uniqlo zusammen. Mit dem japanischen Ausstatter hat er 2018 einen Zehnjahresvertrag im Wert von rund 300 Millionen Dollar unterschrieben.

Ganz großer Meilenstein für seinen finanziellen Erfolg: 2019 hat sich Federer für 50 Millionen Dollar etwa 3 Prozent an der Marke On gesichert. Das Schweizer Unternehmen entwickelt innovative Laufschuhe und Bekleidung. Der Börsengang katapultierte den Wert seiner Anteile zwei Jahre später auf mehr als 375 Millionen Dollar.

2022 beendete Roger Federer beim Laver Cup seine Karriere. Da flossen bei ihm und seinem engen ...
2022 beendete Roger Federer beim Laver Cup seine Karriere. Da flossen bei ihm und seinem engen Freund Rafael Nadal die Tränen.(Bild: APA/AFP/Glyn KIRK)

Im Kreis von Michael Jordan, Tiger Woods und Co.
Federer gehört nun zu einem erlesenen Kreis: Nur sehr wenige Athleten haben es bisher geschafft, die Milliarde zu knacken. Dazu gehören die Basketball-Stars Michael Jordan, Magic Johnson und LeBron James, Golf-Gigant Tiger Woods und Ex-Boxer Floyd Mayweather.

Alex Peya, Grand-Slam-Sieger im Mixed, erinnert sich an seinen früheren Weggefährten zurück: „Ich kenne Roger schon ewig, er ist nur ein Jahr jünger als ich. In U14-Zeiten haben wir viel miteinander Karten gespielt. Er hat meine Tennis-Generation wie kein anderer geprägt. Federer ist mit Abstand der stilistisch schönste Tennisspieler, den es je gegeben hat. Da wird kaum noch einer kommen, der dieses Spiel so locker aussehen lassen kann. Oft hat man bei ihm im fünften Satz gedacht, dass er nicht einmal richtig schwitzt.“

Die früheren Doppel-Spezialisten Julian Knowle und Alex Peya haben spezielle Erinnerungen an ...
Die früheren Doppel-Spezialisten Julian Knowle und Alex Peya haben spezielle Erinnerungen an ihren Weggefährten Roger Federer.(Bild: GEPA)

„In der Umkleide war Roger ein richtiger Kindskopf“
Julian Knowle, Grand-Slam-Sieger im Doppel, sagt: „Über Roger Federer ist an Superlativen alles gesagt. Auf dem Platz war er überirdisch, seine Emotionen nach den Matches machten ihn menschlich. In der Umkleide war er ein richtiger Kindskopf, riss einen Witz nach dem anderen. Wenn dann aber die Tür aufging, legt er den Schalter in der Sekunde um und legte eine beeindruckende Professionalität an den Tag.“

Seine persönliche Lieblingsanekdote datiert aus dem Jahr 2014: „Ich spielte beim Rasenturnier mit meinem damaligen Partner Andre Begemann das Doppel-Finale gegen Roger Federer und seinen Schweizer Daviscup-Kollegen Marco Chiudinelli. Wir hatten riesigen Respekt vor Roger, der unfassbar gut spielte. Nach 15 Minuten war der erste Satz mit 1:6 weg. Wir waren völlig überfordert mit der Situation. Wir beschlossen daraufhin, Roger ab sofort Hans zu nennen. Das half uns, den Respekt abzulegen. Wir kamen an unser volles Leistungspotenzial heran und gewannen tatsächlich noch mit 1:6, 7:5, 12/10.“

Ion Tiriac war der erste Tennisspieler, der später zum Milliardär wurde.
Ion Tiriac war der erste Tennisspieler, der später zum Milliardär wurde.(Bild: GEPA)

Der erste Tennis-Milliardär war Ion Tiriac
Jetzt ist „Hans“ Milliardär, im Tennis der zweite. Vor ihm gelang das nur dem rumänischen Spieler Ion Țiriac (86), der 1970 als Spieler die French Open im Herrendoppel gewann. Später entdeckte Tiriac Boris Becker und wurde dessen Manager: „Ich habe mit ihm gut verdient.“ Vor allem verstand es Tiriac laut „Manager Magazin“ nach dem Fall des Kommunismus und des Eisernen Vorhangs meisterhaft, in Osteuropa zu investieren und seine Verbindungen zu westlichen Topmanagern, die er auch zur Großwildjagd nach Rumänien einlud, spielen zu lassen.

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