Für Österreichs Team hat es die erste Medaille bei den World Games in Chengdu gegeben. Beim größten Event von nicht und noch nicht olympischen Sportarten holte das niederösterreichische Jiu Jitsu-Duo Johannes Horak und Gernot Riegl Silber im Mixed Duo-Teambewerb. Mixed bedeutet in dem Fall, dass entweder zwei Frauen, zwei Männer oder Mann und Frau antreten dürfen. Wakesurferin Alina Binder wurde Fünfte.
Gekommen, um eine Medaille zu holen. Mission accomplished! Die Niederösterreicher Johannes Horak und Gernot Riegl waren bei ihren ersten World Games auf Edelmetall programmiert und haben gleich im ersten Bewerb geliefert. Im Jianyang Cultural and Sports Centre Gymnasium waren Polizei-Leistungssportler Horak und Mittelschullehrer Riegl vom Start weg in den Medaillenrängen und lagen dabei stets auf Silberkurs. Nach drei Qualifikationsrunden lag das JJVÖ-Duo mit 432 Zählern auf Platz zwei, nur zehn Punkte hinter den thailändischen Gold-Favoriten Lalita Yuennan und Warawut Saengsriruang.
„Fast verheiratet“
„Sie waren bärenstark, haben verdient Gold gewonnen. Es war richtig knapp, aber wir können uns nichts vorwerfen“, so die beiden frischgebackenen Medaillengewinner, die als solche in die Fußstapfen von Mirneta und Mirnesa Becirovic treten, die während ihrer aktiven Karriere ebenfalls für Jiu Jitsu Goshindo Pressbaum kämpften. Sechs Mal die Woche geht das Erfolgs-Duo gemeinsam auf die Matte. „Wir bekommen von daheim zum Glück sehr viel Unterstützung und Energie, um das machen zu können. Weil wir sehen uns in vielen Wochen öfter als unsere Familien“, sagt Johannes Horak. Und sein kongenialer Partner ergänzt: „Wir sind fast wie verheiratet, aber es ist eine sehr wilde Trainingsehe.“
Bereits am Montag ist das silberne Duo noch einmal im Einsatz, dann steht der Show-Bewerb auf dem Programm, in dem Horak/Riegl als Nummer 1 der Welt gesetzt sind. Dabei können die Teams selbstgewählte Utensilien zum Einsatz bringen und auch die verschiedenen Elemente frei zusammenstellen. Das Thema der beiden Österreicher: Star Wars. „Wir haben unsere Choreographie etwas verbessert und mit neuer Musik weiterentwickelt. Wir sind aber auch die einzigen, die einen Doppel-Start haben und unsere Gegner sind sehr gut. Eine Medaille erhoffen wir uns schon, vielleicht in einer anderen Farbe, aber es wird eine harte Nuss.“
Mit Lisa Fuhrmann gibt es morgen eine neue Chance auf Edelmetall für Team Austria. Die Burgenländerin trifft in der Gewichtsklasse bis 63 kg zum Auftakt auf Liva Tanzer aus Dänemark und auf die Italienerin Chiara Fiorelli. Um 9:36 (Bronze-Kampf) beziehungsweise 10:46 (Gold; beides MESZ) geht es um die Medaillen.
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