Hollywood-Aktrice Helen Mirren feiert heute ihren 80. Geburtstag. Sie steht für Qualität und Natürlichkeit und ließ sich nie vom grassierenden Jugendwahn in der Traumfabrik verunsichern. Ein Porträt einer Unbeugsamen.
Die Kritik vieler Schauspielerinnen, sie würden im höheren Alter keine Rollenangebote mehr vorliegen haben, ist durchaus zu Recht geäußert. Auf die britische Aktrice Helen Mirren traf das aber nie zu. Die aus einer aristokratisch-russischen Familie stammende Londonern kann man nach Hollywood-Maßstäben als „Spätzünderin“ bezeichnen, waren es doch vor allem die Rollen im aktuellen Jahrtausend, die sie zu einem der beliebtesten Gesichter in der Kinowelt machte.
Den Durchbruch auf der Bühne feierte Mirren bereits mit 18 – als Kleopatra in William Shakespears „Antonius und Cleopatra“ am Londoner Old Vic Theater. In den späten 60er- und 70er-Jahren nahm sie erste Filmrollen an und zeigte sich dabei freizügig – für die bekennende Nudistin war das stets weniger ein Problem als die konservativ eingestellten Briten.
In den 80er-Jahren wurde Mirren mit dem Fantasy-Film „Excalibur“ (1981) und mit Harrison Ford in „Mosquito Coast“ (1986) einem breiteren Publikum bekannt. 1995 bekam sie für „King George“ ihre erste Oscar-Nominierung, prämiert wurde sie mit der Goldstatuette 2007 als „Beste Hauptdarstellerin“ für ihre intensive und beeindruckende Performance als Queen Elizabeth II. Die Auszeichnung reiht sich gut ein in die Vitrine mit den vielen Emmys, Golden Globes oder BAFTA-Awards aus ihrer langen Karriere.
Ab den 2000ern nahm ihre Karriere richtig Schwung. Rollen in „Gosford Park“, „Kalender Girls“ oder „Ein russischer Sommer“ begeisterten Kritiker und Publikum, sie hatte aber auch keine Probleme damit, in seichtere Gefilde einzutauchen – etwa wiederkehrend in der „Fast & Furious“-Reihe. Frei nach ihrem Spruch „Es ist nie zu spät, etwas anzufangen, also warum sollte man es nicht versuchen, solange man noch jung ist?“ arbeitet sie auch mit 80 an vielen Projekten. Wer rastet, der rostet.
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