Vorläufig suspendiert

Hat Polizist die Freundin geschlagen und bedroht?

Steiermark
20.07.2025 07:00

Ein steirischer Polizist wurde suspendiert und musste sogar zwei Nächte unter Aufsicht seiner Kollegen im Polizei-Anhaltezentrum verbringen, weil er seine Freundin geschlagen und bedroht haben soll. Er bestreitet die Vorwürfe.

Von Kollegen wird ein steirischer Beamter, der auf einer Grazer Inspektion seinen Dienst versieht, als äußerst verlässlicher und besonnener Partner beschrieben. Sein Beziehungsleben war allerdings geprägt von Eifersüchteleien – sowohl von ihrer als auch von seiner Seite. Mit der Zeit sollen diese sogar zu Handgreiflichkeiten und Schubsereien ausgeartet sein. 

Kürzlich eskalierte die Situation völlig, wieder waren die beiden wegen Beziehungsfragen in Streit geraten. Nun gehen die Aussagen auseinander. Das vermeintliche Opfer behauptet, der Polizist habe sie geboxt und gedroht, sie „ordentlich zusammenzuschlagen“. Durch seine Gewalt habe es in ihrem Körper geknackst und sie habe Hämatome erlitten. Außerdem habe er ihr mit dem Messer in der Hand mit dem Tod gedroht.

Das vermeintliche Opfer behauptet, der Polizist habe sie geboxt und gedroht, sie „ordentlich ...
Das vermeintliche Opfer behauptet, der Polizist habe sie geboxt und gedroht, sie „ordentlich zusammenzuschlagen“.(Bild: APA/HARALD SCHNEIDER)

Boxereien und Morddrohungen?
Der Beschuldigte sagt, seine Lebensgefährtin habe ihn, während er die Jause für seinen Sohn richtete, von hinten angegriffen, er habe sich nur umgedreht und gesagt, sie solle weggehen und ihre „Goschn halten“. Mehr noch: Seine nunmehrige Ex-Freundin soll sich selbst auf den Boden geworfen, verletzt und sogar gewürgt haben.

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Die Angaben der Anzeigerin sind in wesentlichen Punkten widersprüchlich und nachweislich unwahr. Es war lediglich ein Schubser zur Abwehr!

Anwalt Andreas Kleinbichler

Die Frau erstattete jedenfalls Anzeige, und kurz danach klickten für den Exekutivbeamten die Handschellen! Zwei Nächte verbrachte er im Polizei-Anhaltezentrum, dort, wo viele Kollegen Dienst versehen. Mittlerweile ist er durch seinen Anwalt Andreas Kleinbichler wieder frei. Allerdings wurde er vorläufig suspendiert, wie Polizei-Pressesprecher Fritz Grundnig bestätigt.

Einige Tage später wollte sie die Anzeige zurückziehen, da sie sich mit ihrem Ex-Partner ausgesprochen habe und er mit seinem Aufenthalt im Anhaltezentrum und der Suspendierung bereits genug bestraft worden sei. Sie habe möglicherweise im Schock übertrieben. Für den Anwalt wirken die Vorwürfe ohnehin erfunden: „Die Angaben der Anzeigerin sind in wesentlichen Punkten widersprüchlich und nachweislich unwahr. Es war lediglich ein Schubser zur Abwehr!“

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