Mehr Platz schaffen

Schutz vor Hochwasser: Seitenarm bei Drau entsteht

Kärnten
09.07.2025 09:01

Um besseren Schutz vor Hochwasser zu bieten, bekommt die Drau in Oberkärnten einen neuen Seitenarm. Das ist nicht das einzige Projekt, weitere stehen auf der Agenda. 

Ein etwa 300 Meter langer Nebenarm der Drau ist derzeit oberhalb der Möllmündung – zwischen der Drautal Straße B100 und des Drauflusses – bei Möllbrücke im Entstehen. Die Wasserwirtschaft des Landes setzt dort derzeit die Revitalisierung der Oberen Drau fort.

„Der Nebenarm ist auf einer Fläche von etwa 8300 Quadratmetern geplant, ist nach dem Einlaufbereich zwischen acht und 20 Meter breit. Das geplante Aushubvolumen beträgt gut 20.000 Kubikmeter“, erklärt Projektleiter Herbert Mandler von der Wasserwirtschaft. Zudem soll auch ein Stillgewässer mit einer Fläche von etwa 1500 m² errichtet werden.

Mehr Raum für Fluss
Das Ganze soll dem Fluss mehr Raum bieten. „Neben der Stabilisierung der Drausohle und der Verbesserung der ökologischen Vielfalt, wirken sich solche Maßnahmen positiv auf den Hochwasserschutz aus. Hochwasser werden zurückgehalten, fließen langsamer ab. Und Hochwasserspitzen werden dadurch gedämpft.“

Direkt neben der Drau und der Drautal Straße laufen die Arbeiten.
Direkt neben der Drau und der Drautal Straße laufen die Arbeiten.(Bild: Wasserwirtschaft Spittal)
Etwa 1,5 Hektar Ackerland wird für das Projekt benötigt.
Etwa 1,5 Hektar Ackerland wird für das Projekt benötigt.(Bild: Wassserwirtschaft Spittal)

Etwa 1,5 Hektar Ackerland wird für die Errichtung benötigt. „Dafür, dass Grundbesitzer Flächen der öffentlichen Hand zur Verfügung stellen, wollen wir uns bedanken!“, so Mandler. Und Landesrat Daniel Fellner betont: „Indem wir der Drau wieder Platz geben, schützen wir Menschen, Lebensräume und investieren in die Zukunft unserer Heimat.“

Eine Million Euro für Projekt
Nach einer Sommerpause soll im Herbst die Anbindung des Nebenarms an die Drau passieren. Dann werden die neuen Ufer teilweise mit Wasserbausteinen gesichert. Im Frühjahr 2026 ist die Fertigstellung geplant. Die Kosten belaufen sich auf eine Million Euro. 75 Prozent übernimmt der Bund. Den Rest teilen sich Ufergemeinden, ÖBB, Straßenverwaltung und Verbund.

Weitere Renaturierungen an der Drau folgen. „Dafür und für passiven Hochwasserschutz laufen Planungen, wie in Irschen, Fellbach in Steinfeld und von Rosenheim bis Spittal“, sagt Mandler.

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