36 von 37 mit Bestnote

Nur ein Salzburger See hat erhöhte Keimwerte

Salzburg
21.07.2025 06:00

Die super Wasserqualität im Bundesland Salzburg macht das Badevergnügen ohne Einschränkungen möglich. Das liegt unter anderem an sehr strengen Regeln, die seit den 1980er-Jahren existieren. Zudem verrät ein Experte, wie sich sichere Gewässer leicht erkennen lassen.

Kaum Veränderungen gibt es heuer bei der Wasserqualität der Salzburger Seen – trotz hoher Temperaturen und Klimawandel. „Wir prüfen das viermal im Jahr“, sagt Harald Ficker, Sachverständiger im Referat Gewässerschutz des Landes Salzburg. Dabei werden immer verschiedene Richt- und Messwerte kontrolliert.

„Von 37 gemessenen Badegewässern im Land zeigen 36 eine ausgezeichnete und nur einer eine gute Wasserqualität“, teilt die Landessanitätsdirektion auf „Krone“-Anfrage mit. Messungen im Juni zeigten nur am Wallersee, dass der Richtwert für E.coli-Keime überschritten wurde.

Das sei vor allem auf Fäkalien von Wasservögeln, Nutztieren und Menschen zurückzuführen. Trotzdem gab es in Salzburg bei den Badegewässern noch nie ein „Mangelhaft“ oder gar ein Badeverbot aufgrund einer schlechten Wasserqualität.

Dass sich hier alles konstant auf so hohem Level bewegt, liegt an strengen Regeln im Bundesland. „Seit den 1980er-Jahren gibt es in unseren Seen keine Abwässer mehr aus Kläranlagen und auch Landwirte müssen Abstände einhalten, damit keine Gülle und kein Dünger hinein gelangen“, erklärt Ficker.

Dass größer Seen bei uns „kippen“, passiert aber nie: „Das wäre ein irreversibler Endzustand mit Fischsterben und dem Geruch von Ammoniak.“

Die höheren Temperaturen der Seen lassen zwar Algen besser wachsen, beeinträchtigen aber die Qualität nicht. Beim Baden gefährlich werden können Blaualgen bzw. Cyanobakterie. Diese führen beim Verschlucken größerer Mengen zu Durchfall und Erbrechen – wurden in Salzburg aber heuer nicht gemeldet.

Und selbst wenn, sind sie erkennbar: „Wenn man im knietiefen Wasser die eigenen Zehen nicht sieht, weil alles grünlich wirkt, ist das ein Warnzeichen.“ Bei großen Gewässern müsse man sich hier aber keine Sorgen machen.

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