SOS-Mitmensch-Sprecher Alexander Pollak verwechselt offenbar eine Liste mit einer Kampagne – und zieht prompt in den publizistischen Abwehrkampf gegen die „Krone“ und die FPÖ.
Haben Sie das schon gehört? „Achtung, derzeit läuft in Österreich eine groß angelegte Kampagne gegen die wichtige Arbeit von Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Den Anfang machten FPÖ-Anfragen, in denen NGOs scharf attackiert wurden.“ Alexander Pollak, Sprecher von SOS-Mitmensch verkündete das empört auf X, der ehemaligen Social-Media-Plattform Twitter. Aber jetzt kommt’s erst richtig dicke: „Jetzt lanciert die ,Krone‘ einen ,Versickerungs’-Bericht.“
Der „SOS Mitmensch auf einen Blick“ hat auf einen Blick erkannt, dass da was im Busch ist – sein MUSS natürlich. Alexander Pollak, der selbst ernannte NGOs-Sprecher der Nation, ortet eine „Anti-NGO-Kampagne!“ Die „Krone“ ist Vorreiter, was erfolgreiche Kampagnen betrifft: Wir erinnern uns an Hainburg, Temelin, Zwentendorf, die Stimme Österreichs...
Stark machen für die Schwachen, lautete und lautet die Devise. Nicht für die Starken.
Tja und jetzt veröffentlicht die „Krone“ eine brisante Liste, die plötzlich zeigt, wie Nicht-Regierungs-Organisationen mit EU-Geldern unterstützt werden. Zur Erinnerung: Von 2019 bis 2023 gab es für heimische NGOs 270 Millionen Euro. Nicht nur für bekannte, hervorragende Arbeit leistende Vereine wie Caritas, Rotes Kreuz und Co. Der Zentralasiatische Lesbenverband wurde mit 6,215 Millionen Euro bedacht, das Haus am Katzenturm (145.238 Euro), der Tennisclub Bludenz (66.099 Euro)
Aber: „Achtung: Anti-NGO-Kampagne!“ Pollak weiß: „Da versucht jemand, unsere Arbeit in die Nähe krimineller Aktivitäten zu rücken.“ Er spricht gar von einer „Angriffswelle“ – traurig, ein derartiges Wort in Zeiten wie diesen in den Mund zu nehmen.
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