Hoffnung auf Regen

Kärntens Bauern sind aufgrund von Dürre besorgt

Kärnten
03.07.2025 16:00

Unter regelrechten Existenzängsten leiden derzeit viele Kärntner Landwirte – sie alle warten nämlich auf Regen, denn die extreme Trockenheit macht ihren Anbauflächen zu schaffen.

Große Teile der Grün- und Anbauflächen sind braun und vertrocknet. Obwohl die großen Hitzemonate noch vor der Türe stehen, sind die Landwirte bereits besorgt. „Besonders der Mais ist betroffen. Viele Stellen sind welk und trocken“, so Siegfried Huber, Präsident der Landwirtschaftskammer Kärnten.

Massive Ausfälle
Das ist ein großes Problem, denn jetzt beginnt sowohl beim Mais als auch beim Soja die Blütephase. In dieser Zeit brauchen Pflanzen viel Wasser. Die Sojablüte ist auf den meisten Flächen, besonders in Wolfsberg und Völkermarkt, bereits abgeblüht. „Aufgrund der Trockenheit haben die Pflanzen die Blüte abgeworfen und es entstehen keine Hülsen mehr“, ist Christine Petritz aus dem Fachreferat Pflanzliche Produktion der LK Kärnten besorgt. „Wir hoffen auf Regen, dann kann noch etwas gerettet werden. Kommt er nicht, werden die Landwirte massive Ausfälle haben.“ 

Die Maispflanzen leiden unter der extremen Hitze.
Die Maispflanzen leiden unter der extremen Hitze.(Bild: Elena Überbacher)
Trockene, zusammengerollte Blätter sind ein Warenzeichen, dass die Maispflanze am Sterben ist.
Trockene, zusammengerollte Blätter sind ein Warenzeichen, dass die Maispflanze am Sterben ist.(Bild: APA/KERSTIN PUSSNIG)

Dann wird es Probleme bei der Futterversorgung der Tiere geben. Auch die Wiesen auf den Almen, wo derzeit das Weidevieh ist, sind extrem trocken. „Neun von zehn Bauern sind wohl gegen Dürre abgesichert, einen Anteil müssen sie bei Ausfällen jedoch auch immer selbst tragen“, ergänzt Hubert Gernig, Landesleiter der österreichischen Hagelversicherung.

Forderung nach weitblickenden Lösungen
„Die Dürre ist kein vorübergehendes Problem, sondern wird uns in Zukunft aufgrund des Klimawandels weiterhin beschäftigen“, so Huber, der weitblickende Lösungen fordert – wie Wasserspeicherungsanlagen und Bewässerungssysteme, „um die Landwirtschaftsvielfalt in Kärnten aufrechterhalten zu können“.

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