Nicht nur die Polizei, sondern auch Feuerwehr und Wasserrettung kann man mit Fug und Recht als Freund und Helfer bezeichnen: Mitglieder der beiden Blaulichtorganisationen waren sich am vergangenen, glutheißen Sonntag nicht zu schade, gemeinsam im Oedter See bei Traun in Oberösterreich nach der verlorenen Brille eines Badegastes zu suchen.
„Retten, löschen, bergen, schützen“ – diese vier Wörter beschreiben die Aufgaben und Prioritäten der Feuerwehren. Am Sonntag fügte die FF Traun noch eine fünfte Aufgabe hinzu: suchen.
Bei Fahrt mit Stand-up-Paddle umgekippt
Ein Badegast am Oedter See war bei der gemeinsamen Ausfahrt mit seiner Frau mit einem Stand-up-Paddleboard ins Wasser gefallen und hatte seine teure Brille im Wert von 1500 Euro verloren. Trotz Fehlsichtigkeit behielt der nunmehr brillenlose Mann den Überblick. Er sagte zu seiner Frau, dass sie mit dem SUP an Ort und Stelle bleiben solle, schwamm zum Ufer und verständigte die Wasserrettung.
Er bat die Helfer, ihn bei der Suche am fünf Meter tiefen Grund des Baggersees zu unterstützen. „Wir hatten gerade die Feuerwehr zu Besuch und haben dann gemeinsam fünf Taucher organisiert“, so Ortsstellenleiter René Wanko.
Wir werden nochmals nach der verschwundenen Brille suchen. Ich bin zuversichtlich, dass sie doch noch auftaucht.
Wasserretter René Wanko
Auch FF-Kommmandant Oskar Reitberger beteiligte sich an der spontanen „Übung“. Fünf Taucher durchkämmten den betroffenen Bereich in einer Radialsuche vom Ufer aus mit einer Suchkette – und bargen sogar zwei Brillen.
Die Richtige war nicht dabei
Allerdings war die gesuchte Brille nicht dabei. „Eine war offensichtlich schon etwas älter, die andere eine billige Sonnenbrille um zehn Euro“, schmunzelt Reitberger über die Funde.
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