In Citys mit Protesten

Trump will Razzien gegen Migranten ausweiten

Außenpolitik
16.06.2025 07:28

Mit seiner rigorosen Abschiebepolitik hat der US-Präsident für massive Proteste gesorgt – nun kündigte Donald Trump an, die Maßnahmen gegen Migranten noch verstärken zu wollen. Besonders in demokratisch regierten Städten, in denen es Demonstrationen gegeben hatte, kündigt der Republikaner ein hartes Vorgehen an.

Die Proteste hatten in Los Angeles mit teils heftigen Ausschreitungen begonnen, auch in Chicago und New York kam es in Folge zu Demonstrationen. Nun kündigte Trump auf seiner Plattform Truth Social an, auch in beiden letzteren Städten die Razzien gegen illegale Einwanderer auszuweiten. Die Beamten der zuständigen Behörde ICE müssten „alles in ihrer Macht Stehende tun“ für die „größte Massenabschiebung in der Geschichte“. „Erledigt euren Job“, forderte der US-Präsident. 

Trump lässt sich durch Proteste in seinem harten Kurs gegen Einwanderer nicht beirren.
Trump lässt sich durch Proteste in seinem harten Kurs gegen Einwanderer nicht beirren.(Bild: AP/Alex Brandon)

Stephen Miller, stellvertretender Stabschef im Weißen Haus erklärte, man strebe 3000 Verhaftungen pro Tag am. Seit Trump seine zweite Amtszeit angetreten hatte, habe es bereits 650 Festnahmen pro Tag gegeben. 

Millionen Demonstranten bei Protesten am Wochenende
Trump gießt angesichts der aufgeheizten Stimmung gegen seine Migrationspolitik ein weiteres Mal Öl ins Feuer. Ihren Ausgang nahmen die Proteste in Los Angeles, wo der US-Präsident nach vereinzelten Krawallen sogar Nationalgardisten und Marineinfanteristen und die Situation damit noch weiter eskalieren ließ. Am Wochenende fanden unter dem Motto „No Kings“ weitere Proteste gegen Trumps Politik statt – landesweit nahmen Millionen Menschen daran teil, so die Veranstalter. 

Abschiebungen werden öffentlichkeitswirksam inszeniert.
Mit den harten Maßnahmen will Trump eines seiner Wahlversprechen einlösen. Er hatte im Wahlkampf von einer „Invasion“ von Einwanderern ohne Papiere gesprochen. Die Massenabschiebungen werden dementsprechend öffentlichkeitswirksam inszeniert. Einige Städte wehren sich jedoch gegen dieses harte Vorgehen. Zu diesen Sanctuary Cities, die nicht vollständig mit der Einwandererbehörde kooperieren, gehören unter anderem Los Angeles, New York und Chicago.

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