Der niederösterreichische FPÖ-Landtagsabgeordnete Michael Sommer tritt nach seinem zweiten Alko-Unfall in rund einem Jahr zurück. Bereits vergangenen Juni war der Blaue mit fast zwei Promille auf der Wiener Nordbrücke in ein anderes Auto gerauscht. Kurz zuvor hielt er noch eine Brandrede gegen E-Autos ...
Vor fast genau einem Jahr setzte sich der niederösterreichische FPÖ-Politiker Michael Sommer bekanntlich mit knapp zwei Promille hinters Steuer seines Teslas, verlor bei einem Manöver einen Reifen – und rauschte dann auf der Nordbrücke in Wien in ein vor ihm fahrendes Auto. Brisant: Kurz vor dem Unfall wetterte die politische Nachwuchshoffnung der Blauen im NÖ-Landtag noch gegen E-Autos. Fast genau zwölf Monate später baute der Politiker jüngst seinen zweiten Alko-Unfall, wieder im Tesla, wie der „Krone“ bestätigt wurde – und zieht jetzt daher die Konsequenzen.
„Ich möchte mich aufrichtig für mein Verhalten und meine Handlung entschuldigen“, ist die erste Reaktion des niederösterreichischen Landtagsabgeordneten Michael Sommer. Der Landtagsabgeordnete hatte am Samstagabend im Bezirk Korneuburg alkoholisiert einen Unfall mit Sachschaden verursacht. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.
Sommer legt Mandat sofort zurück
„Ich habe einen schweren Fehler gemacht und ziehe daraus die logische Konsequenz: Keine Ausreden, Strafe muss sein, ich lege mein Landtagsmandat nieder. Ich habe meine Arbeit stets mit Hingabe und größtem Einsatz für meine Landsleute gemacht, dabei offenbar meine eigenen Grenzen der Belastbarkeit ignoriert und überschritten. Mir war ein geradliniger Weg immer wichtig, dazu gehört aber auch, diesen Maßstab vor allem bei sich selbst anzusetzen“, erklärt Sommer.
„Sommer übernahm Verantwortung“
In einer ersten Reaktion erklärt FPÖ-Landesvize und Landesparteichef Udo Landbauer: „Es ist positiv zu bewerten, dass Michael Sommer hier Einsicht zeigt und Verantwortung übernimmt. Den Rücktritt nehmen wir selbstverständlich zur Kenntnis. Seine politische Arbeit als Abgeordneter war makellos und von hoher Qualität. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute und danken ihm für seinen ehrlichen, aufrichtigen Umgang mit dem Vorfall“.
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