Vorstoß in Salzburg

Vorbild Innsbruck: Bausperren gegen Wohnungsnot

Salzburg
09.06.2025 11:00

Die Tiroler Landeshauptstadt macht es vor: In Innsbruck müssen neue Wohnbauprojekte müssen einen 50-prozentigen Anteil an geförderten Mieten haben. Das möchte Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) auch für Salzburg. Doch von seiner Idee sind nicht alle überzeugt.

Investoren und Spekulanten soll ein Riegel vorgeschoben werden. Deshalb hat die Stadt Innsbruck eine Bausperre im Stadtgebiet verhängt. Dadurch können Projekte nur noch umgesetzt werden, wenn sie 50 Prozent an geförderten Mietwohnungen errichten. Damit sollen die horrenden Preise fallen. 23 Grundstücke sind davon in der Tiroler Landeshauptstadt betroffen.

Dasselbe Modell kann sich Vizebürgermeister Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) für die Stadt Salzburg vorstellen. „Man kann Investoren nicht alles durchgehen lassen“, ist Dankl überzeugt. Planungsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) winkt aber ab: „Die Situation in Innsbruck ist nicht mit Salzburg vergleichbar.“

In Salzburg gibt es laut Schiester nur wenig bereits gewidmetes Bauland. Bei Umwidmungen kann die Stadt ohnehin eingreifen. Im Hinblick auf das neue räumliche Entwicklungskonzept (REK) „werden wir alle Instrumente in der Raumordnung nutzen“, argumentiert die Stadträtin.

Teure Mietpreise in der Schwarzstraße befürchtet
Aufregung herrscht weiter um die geplanten Wohnungen in der Schwarzstraße. Dort will das Stift Admont rund 130 Wohnungen errichten. Gerüchte um einen Mietpreis von 25 Euro pro Quadratmeter machen derzeit die Runde. Eine 75-Quadratmeter-Wohnung würde so mehr als 1800 Euro pro Monat kosten. Kein Wunder, befindet sich das Grundstück in bester Lage zwischen Schwarzstraße und Salzachpromenade. „Stadtpolitisch ist das ein Wahnsinn“, bekrittelt Dankl. 

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