Weil hier nun bezahlt werden muss, ist der Parkplatz nördlich des St. Pöltner Bahnhofs, auf dem zuvor teils großes Chaos herrschte, völlig verwaist. Die Stadt hofft auf Besserung – und Kurzparker.
Die gute Nachricht vorweg: Die geplanten Maßnahmen der Stadt haben zumindest einen Teilerfolg erzielt. Das Chaos am Parkplatz nördlich des Hauptbahnhofs ist Geschichte. Wie berichtet, ähnelten Parkversuche in der Vergangenheit mangels Markierungen auf dem unbefestigten Areal oftmals dem Geschicklichkeitsspiel Tetris. Manche Pkw waren dadurch völlig zugestellt und konnten weder vor- noch zurückfahren.
Hintergrund: Die Stellflächen waren jahrelang kostenlos und aufgrund der Top-Lage bei (früh aufstehenden) Pendlern äußerst beliebt. Anfang Mai hat die Stadt allerdings eine Schrankenanlage in Betrieb genommen. Was uns nun zur schlechten Nachricht bringt: Jetzt sind die Stellflächen völlig verwaist.
1 statt 100
Wie ein „Krone“-Lokalaugenschein zeigte, hatte sich Mittwochvormittag ein einziges Auto auf den Parkplatz „verirrt“, der eigentlich 100 Pkw fassen könnte. Offensichtlich sind die Lenker nicht bereit, 1,50 Euro pro Stunde beziehungsweise maximal 15 Euro pro Tag zu bezahlen, um ihr Fahrzeug weiterhin hier abstellen zu können.
Im Rathaus scheint man sich aktuell in Zweckoptimismus zu üben. Gleichzeitig stellt man aber auch klar, dass sich die Zielgruppe geändert habe. Statt der Pendler sollen es vermehrt Kurzparker sein, die dorthin fahren. Und die müssten sich erst daran gewöhnen, dass es hier Parkplätze gibt, wie ein Rathaussprecher erklärt: „Da die neue Bewirtschaftungsregelung noch nicht lange in Kraft ist, braucht es natürlich Zeit, bis das Bewusstsein dafür entsteht, dass auf der Fläche in zentraler Lage nun Stellplätze zur Verfügung stehen.“
Wo sind sie hin?
Da die „alten“ Nutzer aber auf Gratis-Parkplätze aus sein dürften, könnte sich der Parkdruck in anderen Straßenzügen in zentraler Lage nun erhöhen. Die Stadt werde die Situation aber genau beobachten, versichert man.
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