Seit der Floridsdorfer Alexander Trimmel mit seinem Vater auf dem Flugfeld in Aspern erste Autorennen besuchte, schlägt sein Herz für Mini-Boliden. Nachdem er sie jahrelang selbst bastelte, entschied er sich, Modelle an Interessierte zu verkaufen.
Stattet man Alexander Trimmel in der Grabmayergasse 18 in Floridsdorf einen Besuch ab, wird man sogleich in eine andere Welt versetzt. Genauer gesagt in die Welt des Motorsports – und der Automobile. Und doch handelt es sich nicht um gewöhnliche Autos. Bei Herrn Trimmel sind sie im verkleinerten Maßstab erhältlich. Alexander Trimmel ist Modellauto-Händler. „Natürlich aus einem Kindheitstraum heraus entstanden“, lacht der Floridsdorfer beim Besuch der „Krone“ in seiner Welt.
Asperner Autorennen entfachten Liebe für Motoren
Entzündet wurde die Leidenschaft zum Auto schon als Sechsjähriger. „Da hat mich mein Vater zu den Flugplatzrennen in Aspern mitgenommen“, schwelgt Trimmel in Erinnerungen. Woraufhin sich der Bub hinsetzte und Autos von seinem Idol Jochen Rindt und Konkurrenten im Maßstab 1:32 aus Airfix-Plastikbausätzen zusammenbastelte. Schon damals mit viel eigener Umbaukreativität, wie Trimmel betont. Um detailliertere Bausätze und eine größere Vielfalt an Modellen zu haben, stieg der Autofreak auf größere Modelle im 1:24-Maßstab um.
Als ich so viele Modelle angehäuft hatte, die ich in einem Menschenleben nie hätte zusammenbauen können, kam mir die Idee, sie zu verkaufen.
Modellautohändler Alexander Trimmel
Vom Bastler zum Verkäufer
Bald war die Sammlung so groß, dass er es „in einem Menschenleben nie hätte zusammenbauen können“, woraufhin er sich entschied, Fertigmodelle und Bausätze zu verkaufen. Er selbst benötige keine Sammlung, betont der Floridsdorfer. Womit er auch kein Sammler, sondern ein Händler ist. Seinen Kunden möchte Trimmel mitgeben, dass das Sammeln von Modellautos nur der persönlichen Freude oder der Erinnerung an vergangene Ereignisse dienen sollte, nicht aber der Spekulation als Wertanlage. Wobei so manches limitierte Modell schon Fabelpreise am Privatmarkt erzielt hätte.
Todestage von Rennfahrern ziehen immer noch
Ob die künftigen Generationen auch so gerne Autos sammeln werden, kann Trimmel nur schwer beurteilen. Fakt sei jedoch, dass sich gewisse Ereignisse – etwa der Tod eines Rennfahrers oder auch der 50. Todestag von Jochen Rindt – in der Verfügbarkeit von Modellen am Markt niederschlagen würde. Dann, so Trimmel, verkauft er auch gerne wieder gehäuft Autos seines einstigen Idols Jochen Rindt.
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