Nächstes Projekt

Bus, Bahn, Taxi – wie mobil ist unsere Jugend?

Burgenland
28.05.2025 09:00

Die Mobilität von morgen beginnt jetzt: Schüler im Mittel- und Südburgenland sind aufgerufen, über ihren Bedarf an öffentlichen Verkehrsmitteln bei Schul- und Freizeitaktivitäten zu informieren. Die Umfrage, die der Forschung und Verbesserung des Angebots dient, flattert den Eltern in den nächsten Tagen ins Haus.

Schon seit 2021 ist der Ausbau des öffentlichen Verkehrs breit angelegt, gekennzeichnet von der Einführung neuer Buslinien und dem Start des Anrufsammeltaxis, kurz BAST. „Von Beginn an war die Bevölkerung eingebunden“, betont Landesrat Heinrich Dorner. Stets hatten die neu gegründeten Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) versucht, rasch auf Anliegen der Kunden zu reagieren. Nach der flächendeckenden Versorgung, die Ende 2024 umgesetzt war, läuft das nächste Projekt an.

Bedarf wird eruiert
Unter dem Titel „Nachhaltige Mobilität für Kinder und Jugendliche in der Modellregion Mittel- und Südburgenland“ („NaMoKi“) wird der Öffi-Bedarf eruiert. „Unabhängig vom Wohnort, muss jedes Kind in der Lage sein, die Schule und Stationen der Freizeitaktivitäten selbstständig zu erreichen. Es soll nicht vom Elterntaxis abhängig sein, ob am Nachmittag der Musikunterricht besucht werden kann oder nicht“, sagt Roy Huisman, Projektleiter bei Fraunhofer Austria. Bei der von der Forschungsförderungsgesellschaft und dem Bundesministerium unterstützten Initiative wird zuerst das Mobilitätsverhalten erhoben.

Dorner lässt mittels Umfrage den Bedarf an Bus & Co. erheben.
Dorner lässt mittels Umfrage den Bedarf an Bus & Co. erheben.(Bild: Grammer Karl)

Kinder sollen zu Wort kommen
„Im zweiten Schritt findet ein KI-Algorithmus, der eigens dafür entwickelt wird, die optimierte Lösung für Busverbindungen und andere Verkehrsmittel“, erklärt Dorner. Um das Angebot besser auf die Bedürfnisse der Jugend abstimmen zu können, werden zusätzlich an bestimmten Schulen Workshops abgehalten. „Die Ergebnisse fließen ebenfalls in den Algorithmus ein“, teilt Professor Uli Meyer von der Johannes-Kepler-Universität Linz mit: „Damit technische Verkehrslösungen nachhaltig funktionieren können, müssen wir die Kinder und Jugendlichen selbst zu Wort kommen lassen.“

VBB-Geschäftsführer Wolfgang Werderits verweist auf das BAST, das Schülern schon jetzt ab 16.30 Uhr eine flexible Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel für Freizeitaktivitäten ermögliche.

Mobilität von morgen
Wo Verbesserungsbedarf besteht, sollen laut Dorner umgehend entsprechende Maßnahmen umgesetzt werden: „Die Auswirkungen reichen weit über den Schulweg von heute hinaus. Es geht um die Mobilität von morgen. Wer als Kind positive Erfahrungen mit dem öffentlichen Verkehr macht, ist auch als Erwachsener eher bereit, diese Alternativen zu nutzen.“

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