Schlafmittel im Spiel
Rennrad-Fahrerin (63) verstarb nach Horror-Unfall
Eine 63-jährige Rennradfahrerin aus Graz-Umgebung ist knapp eine Woche nach einem schweren Unfall am LKH-Uniklinikum Graz ihren schweren Verletzungen erlegen. Sie war in Werndorf von einem Pkw-Lenker touchiert worden, der Schlafmittel genommen hatte.
Der Horror-Unfall sorgte vergangenen Donnerstag, am 24. Juli, für Bestürzung: Auf der B 67 in Werndorf war ein Paar (63 und 68 Jahre alt), das mit Rennrädern unterwegs war, von einem Auto angefahren worden. Laut Zeugenaussagen dürfte der 40-jährige Pkw-Lenker schon Schlangenlinien gefahren sein, bevor er sein Auto plötzlich nach rechts gelenkt und die beiden Radfahrer touchiert hat.
30 Meter voneinander entfernt
Die Polizei fand sie ca. 30 Meter voneinander entfernt in einer Wiese bzw. einem Waldstück liegend vor. Ersthelfer des Militärkommandos kümmerten sich um die Frau, später wurde sie mit lebensbedrohlichen Verletzungen mit dem Notarzthubschrauber zum LKH-Uniklinikum in Graz geflogen. Ihr Gatte (68) wurde schwer verletzt.
Am 31. Juli ist die 63-Jährige am Uniklinikum ihren schweren Verletzungen erlegen. Das gab die steirische Polizei am Freitag bekannt.
Jungpapa nahm Schlaftabletten
Der Lenker saß nach dem Unfall am Ort des Geschehens im Auto und machte einen „massiv schläfrigen Eindruck“. „Unter der Fußmatte konnten Schlaftabletten wahrgenommen werden. Bei der Befragung gab er an, dass er ein kleines Kind zu Hause habe und deshalb nicht schlafen könne. Deswegen hätte er in der Früh Schlaftabletten eingenommen“, so die Polizei.
Der 40-Jährige wurde festgenommen, untersucht und dann auf freiem Fuß angezeigt. Sein Führerschein ist weg.
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