Das Aprilwetter im Mai setzt sich in Österreich fort. Binnen kürzester Zeit zog am Montagabend ein Unwetter mit Starkregen und zahlreichen Blitzen über Niederösterreich und Wien.
Die Unwetterwarnzentrale gab in den frühen Abendstunden eine orange Warnung für „markantes Wetter“ heraus. Diese galt für Niederösterreich, Wien und das Burgenland.
Gegen 17 Uhr ging über Tulln ein Wolkenbruch nieder. Um 20 Uhr erreichten die Regenwolken samt Windböen mit 50 bis 60 km/h die Bundeshauptstadt. Zudem blitzte und donnerte es ordentlich. In der Bundeshauptstadt wurden 90 Blitze gezählt, in Niederösterreich mit 2223 wesentlich mehr. Plötzlich wurde es auch ganz finster (siehe auch X-Posting der Unwetterwarnzentrale unten).
In Wien-Floridsdorf und Wien-Donaustadt brachte der Wolkenbruch teilweise 23 Liter Niederschlag pro Quadratmeter mit sich. Im Bezirk Hollabrunn (NÖ) waren es über 18 Liter pro Quadratmeter. Die Alarmierungen für die Einsatzkräfte hielten sich im Rahmen. „Vereinzelt wurden wir wegen Wassereintritts durch Dächer oder Decken gerufen“, hieß es seitens der Berufsfeuerwehr gegenüber krone.at.
Wechselhaftes Wetter hält an
Auch in den nächsten Tagen zeigt sich das Wetter äußerst wankelmütig. Aber zumindest die Winterkleidung kann man im Kleiderschrank lassen. Denn mit den Temperaturen geht es aufwärts. Am Dienstag sollte sich tagsüber schwacher Zwischenhocheinfluss durchsetzen. Durch Tiefdruckzentren im Osten und im Süden Österreichs sorgen Druckunterschiede besonders am Alpenostrand für lebhaften Westwind. Überall sonst bilden sich tagsüber Quellwolken, besonders im Berg- und Hügelland gehen in Folge kurze Schauer nieder, Gewitter bleiben selten. Die Frühtemperaturen liegen bei sechs bis 13 Grad, die Tageshöchsttemperaturen bei 18 bis 24 Grad.
Mittwoch sollte der wärmste Tag der Woche werden: Der Vormittag verläuft in den meisten Regionen noch überwiegend sonnig, im Tagesverlauf ziehen dann aber immer mehr Wolkenfelder von Nordwesten her durch. Am Nachmittag sind erste lokale Schauer über dem Bergland zu erwarten, ab dem späten Nachmittag und abends steigt dann mit einer Störungszone die Schauerneigung überall deutlich an, auch Gewitter können eingelagert sein. Der Wind bläst zunehmend lebhaft aus West, nur im Süden und Südosten bleibt es windschwach. Sieben bis zwölf Grad hat es in der Früh, maximal 19 bis 25 Grad am Nachmittag.
Regenschauer auch am Feiertag
Am Donnerstag ziehen pünktlich zum Feiertag mit nordwestlicher Höhenströmung an der Alpennordseite und im Norden zahlreiche Wolken durch, und es kommt zu Regenschauern. An der Alpennordseite regnet es auch teils anhaltend, und die Schneefallgrenze sinkt hier vorübergehend gegen 1700 Meter Seehöhe. Weiter im Osten und im Süden wechseln hingegen Sonne und Wolken, aber auch hier können im Tagesverlauf lokale Regenschauer durchziehen. Der Wind bläst mäßig bis lebhaft, im Osten auch teils kräftig aus West bis Nordwest. In der Früh liegen die Temperaturen bei sieben bis 14 Grad, tagsüber nur mehr bei 15 bis 21 Grad.
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