Appell für Verhandlung

Schellhorn traf Geschwister von Hamas-Geiseln

Innenpolitik
26.05.2025 18:32

Staatssekretär Josef Schellhorn (NEOS) hat am Montag die Geschwister von zwei Hamas-Geiseln in Wien empfangen. Evyatar David und Guy Gilboa-Dalal sind bereits seit 600 Tagen in der Gewalt der Terrororganisation. Einen Teil ihrer Gefangenschaft verbrachten sie gemeinsam mit dem inzwischen freigelassenen Tal Shoham.

„Ein dauerhafter Frieden wird erst möglich sein, wenn sie unversehrt zu ihren Familien zurückkehren können. Ich appelliere an alle Beteiligten, die Gespräche wiederaufzunehmen“, sagte Schellhorn. Österreichs Regierung werde alle Bemühungen unterstützen, die zur Freilassung der Geiseln und zum Ende des Leids beitragen würden.

Bei dem Treffen am Montag war auch der israelische Botschafter David Roet dabei. Die beiden Brüder und Schwestern der Geiseln hielten Tafeln mit Bildern von ihren Verwandten in die Kameras. Der österreichisch-israelische Doppelstaatsbürger Tal Shoham war bereits am 22. Februar 2025 nach 505 Tagen Gefangenschaft von der Hamas freigelassen worden.

Neuer US-Vorschlag für Waffenruhe unterbreitet
Nach israelischen Angaben werden noch mindestens 20 Geiseln im Gazastreifen festgehalten. Bei drei weiteren Entführten ist unklar, ob sie noch leben. Das Forum der Geisel-Familien forderte jüngst ein „umfassendes Abkommen“, das die Freilassung aller Geiseln und ein Ende des Kriegs vorsieht.

Ein palästinensischer Vertreter berichtete, dass die im Gazastreifen herrschende Hamas einem neuen US-Vorschlag für eine Waffenruhe zugestimmt habe. Dieser sieht die Freilassung von zehn Geiseln und eine 70-tägige Waffenruhe vor. „Der Vorschlag umfasst die Freilassung von zehn lebenden israelischen Geiseln, die von Hamas in zwei Gruppen festgehalten werden, im Gegenzug für eine 70-tägige Waffenruhe und einen teilweisen Rückzug aus dem Gazastreifen“, sagte der Insider. Zudem sollen Israels Behörden palästinensische Gefangene freilassen, darunter Hunderte mit langen Haftstrafen.

Der US-Sondergesandte Steve Witkoff dementierte die Zustimmung der Hamas jedoch.

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Der Vorschlag umfasst die Freilassung von zehn lebenden israelischen Geiseln, die von Hamas in zwei Gruppen festgehalten werden, im Gegenzug für eine 70-tägige Waffenruhe und einen teilweisen Rückzug aus dem Gazastreifen.

Palästinensischer Insider

Zuvor hatte Israels Regierung einen Vorschlag für ein Abkommen abgelehnt. Der Entwurf könne von keiner verantwortungsvollen Regierung angenommen werden, sagte ein israelischer Beamter. Details wurden nicht genannt. Zu dem neuen Vorschlag gab es zunächst keine Stellungnahme.

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